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Bayreuth

Stadt Bayreuth stellt Notfall-Radio vor: “für den Fall der Fälle”

Die Stadt Bayreuth stellte das neue Notfall-Radio im Rathaus vor. Es soll die Bürger während eines Blackouts mit Informationen versorgen.

Wie informiert eine Stadt ihre Bürger im Falle eines flächendeckenden, anhalten Blackouts? Auf diese Frage hat die Stadt Bayreuth gemeinsam mit der Bayreuther Firma TMT eine technische Lösung gefunden. Diese wurde am Dienstag, dem 23. Januar 2024, im Rathaus vorgestellt.

Stadt installiert Notfall-Radio im Rathaus

Die Stadtverwaltung kann im Notfall über die Sendefrequenz des Radiosenders “Mainwelle” (UKW 104,3) ein Radio-Notprogramm senden – und zwar aus dem zwölften Stock des Rathauses. Das Sendegebiet des Notfall-Radios beträgt neben dem städtischen Raum auch einen Großteil des Landkreises.

“Die Bürger brauchen keine Befürchtungen zu haben, dass es zu einem Blackout kommt”, sagt Stadtrat Ulrich Pfeifer. “Was wir hier tun, sind Präventionsmaßnahmen für den Fall der Fälle.” Lesen Sie auch: In Bayreuth demonstrierten etwa 3000 Menschen gegen die AfD und Rechtsextremismus.

Planung läuft seit Monaten

Die Planung des Notfall-Radios laufen schon seit einigen Monaten. Zusätzlich modernisierte man in den vergangenen Wochen die Notstromversorgung der Stadtverwaltung. Außerdem installierte man eine Radio-Antenne auf dem Dach des Rathausen.

Parallel zum Notfall-Radio hält man aber auch an bewährte Kommunikationsmittel wie Lautsprecherdurchsagen fest. “Aber mit dem neuen Notfall-Radio können wir viel schneller, viel mehr Menschen zielgerichtet und der aktuellen Lage angepasst erreichen”, erklärt Pfeifer.

Bürger sollten vorbereitet sein

Bei der Vorstellung des Notfall-Radios betonte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger auch die Rolle der Bürger. “Das A und O dabei ist allerdings, dass sich die Bayreuther Bürgerinnen und Bürger mit Radios ohne Netzbetrieb, das heißt mit Batterien, Dynamo- oder Solarbetrieb, ausstatten”.

Für Notsituationen können sich die Bürger zusätzlich den “Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen” auf er Internetseite der Stadt holen. In diesem gibt es zum Beispiel eine Checkliste für die wichtigsten Vorräte oder eine Liste mit den wichtigsten Notfalltelefonnummern.