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Wahl 2021

Grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock – das sagen Bayreuther Politiker

Die Grünen haben eine Kanzlerkandidatin: Annalena Baerbock wurde einstimmig vom Bundesvorstand nominiert. Das sagen Grünen-Politiker aus Bayreuth zur Kandidatin.

Die Grünen haben eine Kanzlerkandidatin: Annalena Baerbock ist nominiert. Wie kommt das bei den Bayreuther Grünen an? Das bt hat bei den Politikern nachgefragt.

Bei der CDU/CSU gibt es (Stand 16:15 Uhr) weiterhin keinen Kanzlerkandidaten. Markus Söder legt das Handeln in die Hände der CDU – mit einer Bitte.

So profitiert Bayreuth von Kanzlerkandidatin Baerbock

Das bt befragte Tim Pargent, finanzpolitischer Sprecher, stellvertretender Fraktionsvorsitzender sowie stellvertretender parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen im Bayerischen Landtag zur Entscheidung für Annalena Baerbock. Sie hat einen „klaren politischen Kompass, die Energie und die Willensstärke, die es braucht, um Kanzlerin zu werden“, gibt Pargent zu Protokoll. Die Entscheidung für Baerbock und gegen Robert Habeck sei „fair und kollegial“ verlaufen – eine Tatsache, die Pargent ganz besonders glücklich mache.

Auf die Frage, wie Bayreuth Stadt und Land von einer grünen Kanzlerkandidatin profitieren, verweist Pargent auf eine erhöhte Förderung von Mobilitätskonzepten: „Damit kann auch die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale und allgemein eine bessere Bahnanbindung realisiert werden.“

Grüner Stadtrat aus Bayreuth: „Richtige Entscheidung“

Von einer ganz außergewöhnlichen Situation spricht Grünen-Stadtrat Stefan Schlags: „Die Grünen haben zwei herausragende Kandidaten zur Wahl gehabt. Dass es Annalena Baerbock geworden ist, ist die absolut richtige Entscheidung.“ Obwohl es für Schlags keine Frage des Geschlechts gewesen sei, zieht er eine historische Parallele zu Angela Merkel: „Vor über 20 Jahren war sie für viele Politiker ‘Kohls Mädchen‘. (…) Bis sie es dann eben 2005 geworden ist.“

Stadträtin Gabriele Hemmer stimmt ihrem Fraktionskollegen zu und blickt gespannt auf den Wahlkampf, der wegen der Corona-Pandemie wie kein anderer Wahlkampf zuvor sei: „Man hatte es so ein bisschen im Gefühl. Viele Argumente sprachen und sprechen für Baerbock. Insofern ist es logisch.“

Jürgen Lenkeit

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Jürgen Lenkeit