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Coronavirus

Impfzentren in Bayern: Sieben Tage die Woche geöffnet – Bis zu 30.000 Impfungen täglich

Mitte Dezember sollen die Corona-Impfzentren in Bayern aufgebaut sein. Dann sollen täglich bis zu 30.000 Menschen geimpft werden. So ist der aktuelle Stand der Impfzentren in Bayern.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) beschreibt erste Zahlen zu den Corona-Impfzentren in Bayern. Huml sagte am Samstag (5. Dezember 2020): „Bayernweit steht bereits der Standort von 92 Impfzentren fest. Weitere befinden sich in Planung, es handelt sich also um einen Zwischenstand. Mit der aktuell vorgesehenen Kapazität der Impfzentren sind täglich mehr als 30.000 Impfungen möglich.“

Impfzentren in Bayern: Ziel ist Mitte Dezember

Die Ministerin ergänzte: „Ziel ist es, bis Mitte Dezember einsatzbereit zu sein. Ich sehe uns hier auf einem guten Weg.“ Zum Stand am 4. Dezember verteilen sich die Impfzentren wie folgt auf die Regierungsbezirke:

Oberbayern: 26

Schwaben: 17

Niederbayern: 11

Oberpfalz: 10

Unterfranken: 9

Mittelfranken: 9

Oberfranken: 10

Gesamt: 92

Davon werden auch zwei Impfzentren in Bayreuth Stadt und Landkreis entstehen. Das sind die Pläne der Kommune.

Bayern: Täglich soll geimpft werden

Huml bekräftigte: „Wenn der Impfstoff da ist, wollen wir, so schnell es geht, mit dem Impfen beginnen. In der Anfangsphase wollen wir daher sieben Tage die Woche impfen. Wann wir konkret mit dem Impfen beginnen können, hängt aber davon ab, wann ein Impfstoff zugelassen und geliefert wird. Wir tun alles dafür, dass wir organisatorisch bis dahin vorbereitet sind. Die Absprache zwischen Bund und Ländern ist klar: Der Bund beschafft den Impfstoff, die Länder kümmern sich um Logistik und Organisation.“

Die Ministerin verwies darauf, dass in der Anfangsphase nicht genügend Impfstoff für einen flächendeckenden Einsatz vorliegen wird. Huml erläuterte: „Deswegen werden wir priorisieren und Menschen, bei denen das Risiko eines schweren Verlaufs hoch ist sowie Menschen mit einer hohen Ansteckungsgefahr aus beruflichen Gründen zuerst impfen. Grundlage für die Priorisierung wird die erwartete Empfehlung der Ständigen Impfkommission sein. Diejenigen, die zuerst an die Reihe kommen, wird der Bund über eine Informationskampagne ansprechen.“

Mobile Impfung für Pflegeeinrichtungen in Bayern

Nach der aktuellen Planung werde zu Beginn der Schwerpunkt auf der Arbeit der mobilen Impfteams liegen, die insbesondere in vollstationäre Pflegeeinrichtungen fahren. Auch in den Impfzentren werden in der Anfangsphase Impfungen nur von berechtigten Personen und nach verbindlicher Terminvereinbarung möglich sein.

Huml fügte hinzu: „Bis es so weit ist, sind weiterhin Geduld und Disziplin gefragt. Deswegen appelliere ich an alle, sich an die geltenden Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln zu halten, denn Corona ist weiterhin hochansteckend und kann tödlich sein. So paradox es klingt: In Zeiten von Corona ist Abstand halten ein Zeichen von Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit. Gerade im Advent benötigen wir diese Tugenden umso mehr!“

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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