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Polizei

Klimakleber wollen Weihnachtsgottesdienst stören – doch sie kommen zu spät

Aktivisten der “Letzten Generation” wollten an Heiligabend einen Familiengottesdienst stören. Doch die Aktion ist gescheitert.

Es sollte eine medienwirksame Aktion werden, denn der Familiengottesdienst war als Live-Übertragung der ARD geplant.

Doch die Verantwortlichen wussten die Störaktion zu verhindern.

“Letzte Generation” nimmt Gottesdienst zum Ziel

Der Gottesdienst sollte an Heiligabend am Nachmittag in Stuttgart in der Auferstehungskirche Möhringen stattfinden. Die ARD wollte ihn live übertragen. Klima-Aktivisten der “Letzten Generation” wollten den Gottesdienst stören und so eine Aktion mit großer Reichweite durchführen. Darüber hat das Polizeipräsidium Stuttgart heute, am 25. Dezember 2022, informiert.

Die “Letzte Generation” ist in den vergangenen Monaten vor allem dadurch bekannt geworden, dass ihre Mitglieder sich unter anderem auf Autobahnen und an Gemälden festkleben. Sie sehen das als Form des Klima-Protests. Die Störaktion an Heiligabend hat allerdings nicht geklappt. Lesen Sie auch: Ein schwerer Unfall auf der A9 nahe Bayreuth ist an Heiligabend geschehen.




Warum die Aktion gescheitert ist

Die “Letzte Generation” konnte ihre Pläne offenbar nicht geheimhalten. Im Vorfeld gab es Hinweise auf die Aktion, die Verantwortlichen reagierten rechtzeitig. Der Gottesdienst wurde einen Tag vorverlegt – auf den 23. Dezember 2022. Die ARD zeichnete ihn auf und sendete ihn an Heiligabend anstelle der ursprünglich geplanten Live-Übertragung.

Die Aktivisten der “Letzten Generation” haben wiederum von der Planänderung nichts erfahren. An Heiligabend fanden sich gegen 15 Uhr acht Aktivisten vor der Kirche ein – die verschlossen war. Das Pfarramt verständigte die Polizei. “Die eingesetzten Beamten stellten bei ihrem Eintreffen noch zwei potentielle Störer fest, welche nach Erteilung eines Platzverweises entlassen wurden”, heißt es im Polizeibericht.