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Bayreuth

Warnstreik in Bayreuth: Reaktionen von Betroffenen

Viele sind heute vom Warnstreik im Busverkehr in Bayreuth betroffen. Kunden und die Stadtwerke berichten aus ihrer Sicht.

Die Gewerkschaft ver.di hat heute, am 28. Februar 2023, zu Streiks aufgerufen, die vor allem Busse betreffen. Bt-Redakteure haben mit betroffenen Personen gesprochen, um ihre Sichtweise auf die Situation zu erfahren.

Kunden in dieser Situation ruhig

Aus Interviews, die bt-Reporter heute Morgen geführt haben, geht hervor, dass die Kunden durch den heutigen Streik nicht sonderlich verärgert sind. Es gibt zwar Beschwerden über Unannehmlichkeiten, aber kaum Ärger unter den Fahrgästen.

Julia, 35, erzählte bt-Reportern, dass sie die Busse benutzt, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Sie sagte, sie hätte von den Streiks und den daraus resultierenden Ausfällen nichts mitbekommen. Ob Streiks gerechtfertigt sind, hängt ihrer Meinung nach von deren Gründen ab. Lesen Sie auch: Für den Dienstag, den 28. Februar 2023, hat die Gewerkschaft ver.di zu Streiks aufgerufen.

Die Position der Stadtwerke Bayreuth

Jan Koch, der Pressesprecher der Stadtwerke Bayreuth, erklärte, dass die Stadtwerke die Kunden über alternative Reisemöglichkeiten mit Partnerbusunternehmen informiert haben. Laut Koch verstehen die Stadtwerke die Perspektiven der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in Bezug auf die Gehälter, haben aber keinen Einfluss auf die Angelegenheit. Koch fügte hinzu, er hoffe, dass die Kunden die Alternativen akzeptabel fänden und in dieser Zeit Verständnis hätten.

Kunden haben Verständnis für den Streik

Die 21-jährige Studentin Alina nutzt die Busse, um ihre Vorlesungen zu erreichen. Sie wird auf ihrem Heimweg heute Abend von dem Streik betroffen sein. “Das ist natürlich dann nervig”, sagte sie.

Urno, 25, aus Bayreuth nutzt die Busse, um seinen Arbeitsplatz zu erreichen. Er ist betroffen und muss möglicherweise mehr bezahlen, um heute zur Arbeit zu kommen, aber er hat Verständnis für den Streik. “Ich hab natürlich Verständnis für die Streiks, weil jeder hat das Recht seine Rechte geltend zu machen” erklärte er.

Fabian, 22, ist von den Streiks nicht betroffen. Er zeigt allgemein Verständnis für die Streikenden, hält aber die von ver.di geforderte Lohnerhöhung von 10,5 Prozent für überzogen. “Klingt erstmals nach relativ viel. Man kann sich vorstellen, dass das ein relativ großer Aufschlag ist” meinte er.