Haushalt

15 Minuten Routine für eine ordentliche Wohnung

Externer Redakteur

Im Rahmen der Work-Life-Balance spricht niemand darüber, dass man dort irgendwo auch noch den Haushalt unterbringen muss, damit es in den eigenen vier Wänden nicht aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Die gängigen Tipps sind altbekannt: Flecken direkt wegwischen, alles an Ort und Stelle zurücklegen, wenn man es benutzt hat, den Raum nicht mit leeren Händen verlassen. In der Theorie klingt das alles super, in der Praxis hakt es aber. Dabei braucht man eigentlich nur 15 Minuten am Tag für eine ordentliche Wohnung. Wie das Prinzip funktioniert, erfahren Sie hier:

Die täglichen Aufgaben

Es gibt Aufgaben im Haushalt, die jeden Tag wiederkehren: Betten machen, Fegen oder Staubsaugen, Arbeitsflächen und Waschbecken/Spüle abwischen und die Küche aufräumen. Möglicherweise gehört bei Ihnen auch die tägliche Ladung Wäsche noch dazu. Erledigen Sie diese Aufgaben konsequent und regelmäßig als erstes, wenn Sie sich um den Haushalt kümmern. Bei der Wahl der Putzmittel sollten Sie genau auf die Inhaltsstoffe achten, laut einer Studie der Universität von Bergen kann Putzen nämlich so schädlich für die Lunge sein wie Rauchen.

Ob Sie sich morgens oder abends dem Haushalt widmen, ist erst einmal egal und Ihre persönliche Entscheidung. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Räumen Sie morgens auf, können sie den Rest des Tages ohne den Druck, dass da ja noch was gemacht werden muss, verbringen. Räumen Sie abends auf, können Sie am nächsten Morgen direkt ohne Ballast in den Tag starten.

Da jeder Haushalt individuell ist, kann es natürlich auch sein, dass bei Ihnen andere Aufgaben auf der täglichen To Do Liste stehen; in dem Fall arbeiten Sie ihre individuellen täglichen Aufgaben ab. Diese Aufgaben bekommt man in der Regel problemlos innerhalb von 15 Minuten erledigt, wenn man täglich dranbleibt.

Die Wecker-Methode

Für alle Meister der Prokrastination ist die Wecker-Methode ideal, da Sie sich einen Timer auf 15 Minuten stellen und auch nur die 15 Minuten aufräumen. Während der Timer läuft, erledigen Sie entweder alles, was ihnen ins Auge fällt, oder sie nehmen sich im Vorfeld einen Raum, Bereich oder Schrank vor und kümmern sich dort um die Ordnung.

Das A und O ist, dass eine Routine entsteht und sich festigt. In der Regel heißt es, dass man bis zu 30 Tagen braucht, bis eine Routine wirklich in einem drin ist. Also: bleiben Sie dran! Auch wenn es schwerfällt, ziehen Sie es durch und stellen Sie sich täglich einen 15-Minuten-Timer zum Aufräumen. Ihr Zuhause wird es Ihnen auf längere Frist mit Ordnung danken.

15 Minuten aufräumen:

  • in der Küche: Räumen Sie das benutzte Geschirr in die Spülmaschine bzw. in die Spüle und das saubere Geschirr in den Schrank. Wischen Sie über die Oberflächen, räumen Sie alles zurück an seinen Platz und bringen Sie, wenn nötig, den Müll raus.
  • im Badezimmer: Lüften Sie, das ist im Bad wegen der hohen Luftfeuchtigkeit besonders wichtig. Wischen Sie durch das Waschbecken und über die Armaturen in Dusche und Badewanne. Wechseln Sie die Handtücher gegebenenfalls aus. In der Dusche können Sie unansehnliche Kalkflecken vermeiden, indem Sie direkt nach der Benutzung die Wände und Duschtür abziehen und mit einem Tuch nachwischen. Das ist schnell gemacht und spart einem nachher viel Arbeit. Oder verwenden Sie einen handlichen Fenster- und Badsauger, der erledigt die Arbeit einfach und zuverlässig ohne großen Aufwand. Die Toilettenbrille können Sie als letztes mit demselben Lappen abwischen, mit dem Sie auch die Flächen und Armaturen geputzt haben.
  • im Schlafzimmer: haben die Betten es wieder nötig, neu bezogen zu werden? Das schafft man in 15 Minuten. Oder sortieren Sie die Wäsche. Was kommt in den Wäschekorb, was kann noch einmal getragen werden? Schaffen Sie Ordnung in Ihrem Schrank; ein gut sortierter Kleiderschrank vermeidet Fehlkäufe oder Doppelkäufe
  • Wäsche machen: eine Ladung kommt in die Waschmaschine, eine andere in den Trockner oder wird aufgehängt, und das, was trocken ist, wird gebügelt oder gefaltet und weggeräumt. Für den Fall, dass Bügeleisen und Bügelbrett warten, werden Sie vielleicht nicht den gesamten Stapel in 15 Minuten schaffen; aber der Anfang ist immerhin gemacht!
  • Haushalt allgemein: wenn Sie keinen Staubsaugerroboter besitzen, der Ihnen die Arbeit abnimmt, können Sie in 15 Minuten die Wohnung saugen, Teppiche abklopfen, die Treppe fegen, Staub wischen oder die Haustiere versorgen.

Alles hat seinen Platz

Um mit 15 Minuten aufräumen täglich eine saubere Wohnung zu haben, hilft es, wenn Sie eine gewisse Grundordnung hergestellt haben. Dazu gehört auch, in regelmäßigen Abständen einen Großputz einzuplanen. Außerdem ist es ratsam, wenn alle Gegenstände, die man im Alltag benutzt, einen festen Platz haben, wo man sie ohne lange Suche findet und an den man sie mit wenigen Handgriffen wieder zurückräumen kann. Das erleichtert den Alltag und ist zeiteffizient.

Fazit

Haben Sie dieses Konzept einmal für sich verinnerlicht, werden Sie erstaunt sein, wie viel Sie in 15 Minuten im Haushalt bewältigt kriegen. Vielleicht machen Sie längerfristig die Erfahrung, dass am Ende sogar noch Zeit übrig ist. Keine Sorge, Sie müssen sich dann nicht noch eine Extra-Aufgabe suchen. Nutzen Sie die Zeit einfach für sich und entspannen Sie. Ein aufgeräumter Geist ist mindestens genauso wichtig, wie eine saubere und aufgeräumte Wohnung.