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Arbeit/Beruf

Den neuen Arbeitgeber mit dem Lebenslauf überzeugen – die besten Tipps und Tricks

Externer Redakteur

Heute hat sich das Bewerbungsverfahren in den meisten Firmen modernisiert. Die meisten Bewerbungen werden direkt online an den potenziellen Arbeitgeber übermittelt. Nichts verändert hat sich allerdings an der Wichtigkeit der passenden Unterlagen. Neben dem Anschreiben ist der Lebenslauf das A und O bei einer Bewerbung. Er verschafft einen direkten Überblick auf die bisherigen Leistungen und braucht daher unsere Aufmerksamkeit. 

Mit der richtigen Vorlage zum designstarken Lebenslauf

Es wäre wünschenswert, wenn nur der Inhalt zählt. Potenzielle Arbeitgeber erhalten allerdings eine Vielzahl an Bewerbungen und da geht es beim Entscheidungsprozess oft um Sekunden. Überzeugt die Struktur des Lebenslaufes nicht, liegt die Bewerbung schnell auf dem Stapel der “uninteressanten Bewerber” und die Chancen sind bei null.

Um dieses Schicksal zu umgehen, setzen viele Bewerber auf professionelle Muster, die dem Lebenslauf eine gute Struktur verleihen. Damit wirkt die Unterlage direkt ansprechender und der Personaler wirft gern einen zweiten Blick darauf. 

Struktur sorgt für optimale Lesbarkeit

Wer einen Businessplan schreibt, nutzt dafür gern eine Vorlage, um die Informationen übersichtlich zu gestalten. Das lohnt sich auch beim Lebenslauf. Der Personaler wird das Dokument im ersten Moment nur überfliegen und gezielt nach für ihn wichtigen Themen suchen.

Durch eine gute Struktur ist es möglich, direkt auf Bereiche wie Ausbildung, Berufserfahrung etc. zu schauen. Und darauf kommt es im Bewerbungsverfahren an! Muss der Personalchef erst lange suchen, verliert er das Interesse und legt die Bewerbung weg. 

Die Stellenanzeige bei der Erstellung berücksichtigen

Es ist der Top-Grund, warum Bewerber im Bewerbungsverfahren durchfallen! Wenn die Kriterien der Stellenanzeige nicht berücksichtigt wurden, gibt es kaum eine Chance. Ein maßgeschneiderter Lebenslauf, der auf die Anforderungen der Stellenanzeige zugeschnitten ist, hat eine viel höhere Chance, Aufmerksamkeit zu generieren. Es lohnt sich, die Schwerpunkte der Stelle zu analysieren und im Lebenslauf gezielt auf entsprechende Erfahrungen und Fähigkeiten hinzuweisen. 

Präzise und stichhaltig, statt überladen und kompliziert

Der Fachkräftemangel in Deutschland bewegt sich auf einem hohen Niveau. Das heißt aber nicht, dass Bewerber bei ihrer Bewerbung unachtsam sein können. Für Personaler ist es wichtig zu erkennen, ob der Jobinteressent zum Unternehmen passt. Und das funktioniert mit dem Lebenslauf noch besser als mit dem Anschreiben selbst.

Durch einen präzisen und stichhaltigen Aufbau ist es möglich, dass sich der Personalchef direkt einen Überblick verschafft. Unstrukturierte und überladene Dokumente wirken abschreckend und können bereits ein KO-Kriterium sein! 

Foto im Lebenslauf – wie wichtig ist es wirklich?

Grundsätzlich sind Lebensläufe auch ohne Foto erlaubt, wenngleich diesbezüglich immer wieder Unsicherheit besteht. Zwang ist definitiv ein Tabu, denn das Allgemeine Gleichstellungsgesetz schiebt dem einen Riegel vor.

Was heißt das nun in der Praxis? Bewerbungsfotos einfach weglassen? Auch das ist keine gute Idee, denn nach wie vor wird ein gut aufgenommenes Foto in der Personalabteilung geschätzt. In vielen repräsentativen Berufen ist es der Führungsebene wichtig, dass der Bewerber auch optisch zum Unternehmen passt. Ein Foto verschafft einen ersten Eindruck und kann bereits Sympathien wecken.

Ob das im Hinblick auf die Gleichstellung und Chancen fair ist, kann diskutiert werden. Wer ernsthaftes Interesse an einem Job hat, fokussiert sich aber mehr auf die Bedürfnisse des Arbeitgebers. Und hier gehört das Bild eben einfach dazu. 

Bitte keine Selfies – Fotos müssen etwas aussagen

Wer sich für das Foto im Lebenslauf entscheidet, geht am besten direkt zum Fotografen. Ein absolutes No-Go sind Selfies, die mit dem Smartphone (am besten noch vor dem Spiegel) aufgenommen wurden. In diesem Fall ist der Verzicht die bessere Option.

Professionelle Bewerbungsfotos sollten aber auch immer zum Unternehmen passen. Wer sich in der Bank bewirbt, macht im Kostüm (bei Damen) und im Anzug (beim Herren) eine gute Figur. Wer allerdings eine Bewerbung ans hippe Startup schickt, wäre damit overdressed.

Auch wenn es Geld kostet lohnt es sich, Fotos immer abgestimmt auf die jeweilige Bewerbung anfertigen zu lassen. Oft bewerben sich Jobsuchende in der gleichen Branche, sodass die Bilder für mehrere Bewerbungen genutzt werden können. 

Bei Absagen die Standarddokumente überprüfen

Wenn auf jede Bewerbung eine Absage erfolgt, sorgt das schnell für Frust. Reicht die Ausbildung nicht? War das Studium nicht erfolgreich genug? Oft sind es nicht die eigentlichen Fähigkeiten, an denen die Bewerbung scheitert. Es ist die Aufmachung der Dokumente, die schon in der ersten Runde zum Ausschlusskriterium wird.

Bewerbungsprozesse sind aufwendig, auch für die Personalabteilung. Gerade wenn viele Bewerbungen eingehen, erfolgt die Sichtung in mehreren Schritten. Um überhaupt in die nächste Runde zu kommen, ist eine perfekt gepflegte Bewerbungsmappe mit gut aufbereiteten Unterlagen wichtig. Und dazu gehört, ganz entscheidend, ein sinnvoll erstellter Lebenslauf. Das kann am Ende tatsächlich den Unterschied machen! 

Fazit: Der Lebenslauf ist auch im Zeitalter digitaler Bewerbungen noch wichtig

Wer sich online bewirbt, kann seine Bewerbung oft ohne Lebenslauf gar nicht abschicken. Das zeigt, wie wichtig das Dokument nach wie vor ist. Der Lebenslauf verrät in Kürze alles, was der Personalchef wissen muss. Daran kann er entscheiden, ob ein Vorstellungsgespräch in Frage kommt.