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Essen und Trinken
App „Too Good To Go“: Bayreuther retten Essen vor dem Müll
Die App „Too Good To Go“ setzt sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein. Essen von Restaurants, Supermärkten oder Tankstellen, das nicht verkauft wird, muss häufig weggeschmissen werden.
Die App „Too Good To Go“ setzt sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein. Essen von Restaurants, Supermärkten oder Tankstellen, das nicht verkauft wird, muss häufig weggeschmissen werden. Mit der App „Too Good To Go“ könnte das ein Ende haben. In Bayreuth nutzen fünf Unternehmen diese Möglichkeit.
Das Prinzip der App „Too Good To Go“
Geschäfte bieten Lebensmittel an, die am Ende des Tages im Müll landen müssten. Zu einem günstigeren Preis können Nutzer der App dieses Essen vor dem Container retten. Kurz vor Ladenschluss können die Lebensmittel dann abgeholt werden.
„Wir hatten das Problem mit Resten am Ende des Tages“, erinnert sich Maximilian Raimund von Raimund-Tankstellen. Sie waren in Bayreuth die ersten, die die App gegen Lebensmittelverschwendung nutzten. Die Gründe dafür, warum viele Lebensmittel weggeworfen werden müssen: Das Mindesthaltbarkeitsdatum und die maximale Auslegezeit, erklärt Maximilian Raimund.
„Too Good To Go“ in Bayreuth
Werden diese Daten überschritten, dürfen die Lebensmittel nicht mehr verwendet werden. Nun gibt Maximilian Raimund in der App ein, wie viele Portionen am Ende des Tages übrig bleiben könnten, die dann von den App-Nutzern gekauft werden können. Bei Raimund-Tankstellen hat eine Portion den Wert von sieben Euro und kostet 3,20 Euro. Brötchen, Pizza, Croissants und einige andere Lebensmittel dürfen selbst zusammengestellt werden – aus den Lebensmitteln, die bei Ladenschluss noch übrig geblieben sind.
„Das gute an der App: Ich kann die Portionen während des Tages immer wieder anpassen“, erklärt Raimund. Er wünscht sich von den Bayreuther Unternehmern, dass sich noch deutlich mehr an der App beteiligen. „Das Handling ist mega einfach.“
Bayreuther Geschäfte nutzen die App
Denn in Bayreuth gibt es nur die Nordsee-, und Real-Filialen, die Geseeser Landbäckerei und die Gärtnerei Schmidt, die die App bisher nutzen. Bei Real kann zwischen Obst und Gemüse oder Backwaren ausgewählt werden. Obst und Gemüse gibt es auch bei der Gärtnerei Schmidt. Und die Nordsee unterteilt ihre Portionen in Snacks oder Hauptgerichte. „Drei Snacks gibt es für 2,90 Euro“, erklärt ein Mitarbeiter der Nordsee in Bayreuth.
„Es gibt keinen Tag, an dem nicht mindestens einer über die App etwas bestellt“, bekräftigt ein Nordsee-Mitarbeiter. Auch Maximilian Raimund sieht steigende Zahlen der App-Käufe. „Jeden Tag haben wir mindestens eine Bestellung“, resümiert Raimund. Nicht nur deshalb wünscht sich Maximilian Raimund, „dass noch viel mehr aus Bayreuth bei der App mitmachen“.
bt-Redakteur Online/Multimedia
Christoph Wiedemann