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So werden Krapfen in einer Bayreuther Bäckerei gebacken

Wie werden eigentlich Krapfen gebacken? Um diese Frage zu beantworten, hat das Bayreuther Tagblatt bei Fuhrmann’s Backparadies in die Backstube geblickt.

Wie werden eigentlich Krapfen gebacken? Um diese Frage zu beantworten, hat das Bayreuther Tagblatt bei Fuhrmann’s Backparadies in die Backstube geblickt. Bäckermeister Michael Rindfleisch stand den Redakteuren dort Rede und Antwort.

Krapfen: in heißem Fett gebacken

Das Fett brutzelt in der Fritteuse vor sich hin, als Bäckermeister Michael Rindfleisch die Krapfen hinein gibt. In der Backstube riecht es nach frischem Brot und Gebäck.

An den Händen hat Rindfleisch dicke Hornhaut. Die kommt daher, dass er beim Backen der Krapfen mit dem heißen Fett der Fritteuse in Berührung kommt. Sobald dieses nämlich heiß genug ist, werden immer 30 Teiglinge hineingelegt. Das spritzt ganz schön und riecht auch gut.

Michael Rindfleisch in der Backstube. Foto: Oliver Riess

Mit Schlagzeugstöcken gewendet

Der Teig für die Krapfen ist ein leichter Hefeteig. Für diesen benutzt der Bäckermeister zehn Prozent Fett, zehn Prozent Zucker, zwei bis drei Eier und zusätzlich zwei Eigelb.

Die Backzeit der Krapfen beträgt drei Minuten für die Oberseite, zwei Minuten für die Unterseite und dann nochmals eine Minute oben. Das Wenden geht heute mechanisch, früher hat man zum Wenden Schlagzeugstöcke benutzt.

Krapfen mit Puderzucker bestäubt. Foto: Oliver Riess

Über 300 Krapfen pro Tag an Fasching in Bayreuth

Insgesamt backt Rindfleisch derzeit ungefähr 150 bis 180 Krapfen pro Tag. In der Faschingszeit werden das nochmal deutlich mehr. Über 300 Krapfen sind sind es dann. Gefüllt werden die Krapfen traditionell mit Hiffenmark, das Fuhrmanns Backparadies hat daneben auch noch andere Füllungen wie Eierlikör oder Nougat im Angebot. Zur Faschingszeit gibt es dann noch exotische Füllungen wie Baileys oder Caipirinha.

Die Menge füllt der Bäcker über eine Maschine in den Krapfen. Rindfleisch gibt zirka 15 Gramm in einen Krapfen. Das kommt etwa einem Glas Schnaps gleich. Früher haben Bäcker die Teiglinge noch per Hand befüllt: bereits vor dem Backen. Das hatte zum Nachteil, dass die Füllung oft ausgelaufen ist, so der Bäckermeister.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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