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Unser Körper

Vitamin D-Bedarf des Körpers – so decken Sie Ihren Haushalt

Externer Redakteur

Vitamin D zählt zu den besonders wichtigen Vitaminen und hat zum Beispiel einen direkten Einfluss auf die Knochenstabilität. Innerhalb der verschiedenen Vitamine nimmt es eine Sonderstellung ein. Denn als einziges Vitamin kann Vitamin D mithilfe von Sonnenlicht selbst im Körper aufgebaut werden. Doch wie hoch ist unser täglicher Bedarf an Vitamin D wirklich? Und wie können wir ihn gezielt decken? Antworten auf diese Fragen möchten wir hier in diesem Artikel liefern.

Die große Bedeutung von Vitamin D

Es gibt eine ganze Reihe von Funktionen, die Vitamin D in unserem Körper erfüllt. So hilft das Vitamin zum Beispiel bei der Regulierung des Hormonhaushalts. Eine ausreichende Zufuhr ist wichtig, damit die verschiedenen Hormone in einem gesunden Gleichgewicht sind. Darüber hinaus handelt es sich um ein wichtiges Element für unseren Stoffwechsel. Dort ist es an der Regulation der Mikronährstoffe Calcium und Phosphat beteiligt. Ein Mangel kann demnach zu einer Störung des Stoffwechsels führen.

Die vielleicht wichtigste Funktion von Vitamin D hat jedoch mit unseren Knochen zu tun. Das Vitamin ist am Knochenstoffwechsel beteiligt und fördert dort die Aufnahme wichtiger Bausteine zur Erneuerung der Knochen. Insbesondere im hohen Alter und bei zunehmender Gebrechlichkeit ist es aus dem Grund sehr sinnvoll, auf die Wirkung von Vitamin D zu vertrauen und darauf zu achten, dass der tägliche Bedarf gedeckt ist.

Lebensmittel mit Vitamin D

Viele der anderen Vitamine können wir über unsere tägliche Ernährung in ausreichender Menge zu uns nehmen. Das hat damit zu tun, dass sie in vielen Lebensmitteln enthalten sind, die ohnehin auf unserem Teller landen. Bei Vitamin D gestaltet sich die natürliche Aufnahme sehr viel schwerer.

In allen pflanzlichen Lebensmitteln ist das Vitamin nur in einer verschwindend geringen Menge enthalten. Nur einzelne Speisepilze verfügen über einen nennenswerten Gehalt. Eine bessere Bilanz weisen alle fetten Fische auf. Dazu zählen nicht nur der Lachs, sondern auch Heringe und Makrelen. Außerdem kann der Körper aus Eiern etwas Vitamin D gewinnen, das dabei hilft, den täglichen Bedarf zu decken.

Noch wichtiger ist aber die eigene Produktion. Denn unter dem Einfluss von Sonnenstrahlung kann der Körper Vitamin D in der Haut bilden. Schon wenige Minuten in der Sonne reichen aus, um sich die so wichtige tägliche Dosis zu sichern. Doch gerade in den Wintermonaten ist es eher schwer, eine bedarfsdeckende Versorgung zu erreichen.

Wann Vitamin D-Präparate sinnvoll sind

Nicht jeder hat die Möglichkeit, im Winter ein paar Sonnenstunden auf Ibiza zu genießen und so dafür zu sorgen, dass der Körper wieder ausreichend Vitamin D produziert. Aus dem Grund spielt der Rückgriff auf Nahrungsergänzung eine wichtige Rolle. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt an, dass der typische Erwachsene in Deutschland etwa 2 bis 4 µg Vitamin D pro Tag über die Nahrung aufnimmt. Ohne die körpereigene Bildung reicht dies nicht aus, um den Bedarf zu decken, der bei etwa 20 µg Vitamin D liegt.

In der kalten Jahreszeit ist es aus dem Grund wichtig, dass wir das Vitamin D im Körper auffüllen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es sogar das ganze Jahr über sinnvoll sein, zur Nahrungsergänzung zu greifen. Das gilt für alle Menschen, die sich kaum oder gar nicht im Freien aufhalten. Außerdem wird die zusätzliche ganzjährige Einnahme von Vitamin D allen Seniorinnen und Senioren empfohlen. Außerdem kann es für Menschen mit dunkler Hautfarbe wichtig sein, zusätzlich Vitamin D zu sich zu nehmen.

Die Folgen von zu wenig Vitamin D

Tatsächlich verfügt unser Körper nicht über die Möglichkeit, zugeführte Vitamine über einen längeren Zeitraum zu speichern, wie es zum Beispiel mit kalorischer Energie der Fall ist. Aus dem Grund kommt der regelmäßigen Einnahme der Tabletten eine besondere Bedeutung zu. Wie wichtig diese ist, zeigt sich vor allem an den Folgen, die ein akuter Mangel an Vitamin D für uns haben kann.

Wer dauerhaft zu wenig Vitamin D zu sich nimmt, dem drohen negative Folgen beim Calcium- und Phosphat-Stoffwechsel. Das wiederum beeinflusst den Knochenhaushalt negativ und kann dafür sorgen, dass diese nicht ausreichend minimalisiert sind. Im Extremfall werden die Knochen weicher und verformen sich sogar. Bei Erwachsenen werden solche Umbauvorgänge auch als Osteomalazie bezeichnet. Außerdem kann ein langfristiger Mangel an Vitamin D in Zusammenhang mit der Erkrankung Osteoporose stehen.

Doch nicht nur beim Blick auf die Knochen zeigen sich die negativen Effekte eines Mangels an Vitamin D. Auch die Muskulatur des Körpers leidet unter einem nicht gedeckten Haushalt. Eine sich rasch verringernde Muskelkraft ist eines der Symptome des Mangels. Außerdem kann bei einem Mangel an Vitamin D das Risiko für akute Infekte deutlich anstiegen. Insbesondere für Senioren bedeutet dies ein zusätzliches gesundheitliches Risiko.

Die Folgen von zu viel Vitamin D

Wie Experten betonen, ist eine Überdosierung von Vitamin D eher selten. Trotzdem ist es bei der Einnahme der Präparate wichtig, die Balance zu halten. Denn zu viel Vitamin D kann auf lange Sicht den Kalziumspiegel im Blut zu stark ansteigen lassen. Das wiederum führt zu einer verstärkten Ausscheidung von Urin. Im Extremfall können auch Übelkeit und Erbrechen auftreten.