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Polizei

360.000 Euro Schaden durch Schockanrufe in Oberfranken: mutmaßliche Betrügerin steht vor Gericht

Im Fall einer Serie von Schockanrufen in Oberfranken mit einem Gesamtschaden von 360.000 Euro steht nun eine mutmaßliche Betrügerin vor Gericht.

Anfang des Jahres kam es in Bamberg und Hof zu zwei Betrugsfällen durch Schockanrufe. Der dabei entstandene Schaden belief sich auf rund 360.000 Euro. Nun steht eine mutmaßliche Betrügerin in München vor Gericht.

Schockanrufe in Hof und Bamberg

Bereits im Januar übergab eine Bambergerin insgesamt 53.000 Euro an eine Frau, nachdem sie zuvor von einem unbekannten Anrufer getäuscht worden war. Nur einen Tag später trat dieselbe Täterin im Landkreis Hof auf und holte hier mehrere Goldbarren im Wert von über 300.000 Euro ab.

In beiden Fällen wurde den Geschädigten vorgetäuscht, dass ihre Söhne in einen tödlichen Unfall verwickelt wären und sie nun eine hohe Kaution zahlen müssen, um die Söhne vor dem Gefängnis zu bewahren. Lesen Sie auch: Im Landkreis Bayreuth überlistete eine Rentnerin einen Schockanrufer.




Mutmaßliche Betrügerin steht vor Gericht

Als Betrügerin in beiden Fällen wurde eine 28-jährige Polin ermittelt. Bei einem erneuten Versuch, diesmal in Ingolstadt, konnte sie auf frischer Tat festgenommen werden. Aufgrund der Zusammenarbeit der Kriminalpolizeien Hof und Ingolstadt ergaben sich Hinweise darauf, dass sie an den beiden Taten in Oberfranken beteiligt gewesen war.

Unter hohem Ermittlungsaufwand konnte die Polin schließlich überführt werden. Die 28-Jährige muss sich nun vor Gericht verantworten. Inwieweit sie für weitere Taten in Oberfranken in Frage kommt, sollen nun weitere Ermittlungen zeigen.