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Apotheken

Apothekerschaft kündigt neue Proteste am 27. September 2023 an

Die Landesapothekerverbände haben die Apothekenteams aufgerufen, am Nachmittag des 27. September ihre Türen zu schließen. In dieser Zeit werden die Notdienst-Apotheken die Versorgung aufrechterhalten.

Laut einer Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. ist die Lage in Deutschlands Apotheken weiterhin angespannt, unter anderem wegen der Lieferengpasskrise, des Personalmangels und des Honorarrückgangs.

Eine landesweite Protestaktion wird stattfinden

Die Apothekerschaft wird den Deutschen Apothekertag, der vom 27. bis 29. September 2023 in Düsseldorf stattfindet, daher dazu nutzen, ihre Forderungen zu untermauern. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Wir sehen die wohnortnahe Arzneimittelversorgung unserer Patientinnen und Patienten über die Apotheken vor Ort in Gefahr – immer mehr Apotheken schließen aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, die Apothekenzahl befindet sich auf einem historischen Tiefstand. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie ihrer Verantwortung für die sichere Gesundheits-Versorgung der Menschen in diesem Land gerecht wird und gemäß ihrem Koalitionsvertrag die Apotheken vor Ort stabilisiert. Bislang ist leider das Gegenteil der Fall: Durch eine Honorar-Kürzung hat die Ampel-Koalition die wirtschaftliche Krise der rund 17.800 Apotheken noch verstärkt und die Zukunft der rund 160.000 Apotheken-Beschäftigten auf unsichere Beine gestellt. Die Apotheken sichern die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln und sind vor Ort der niedrigschwellige Zugang zum Gesundheitswesen. Diesen Versorgungszweig wieder solide zu finanzieren, ist für die Bundesregierung das unbedingte Gebot der Stunde.“ Lesen Sie auch: Rinder flüchten von oberfränkischen Bauernhof.