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Bayreuth
Schlaeger erhält Großauftrag für E-Mobilität mit weltweiter Lieferung
von bt-Redaktion
Das Bayreuther Unternehmen Schlaeger hat den größten Einzelauftrag in seiner fast 65-jährigen Firmengeschichte abgeschlossen.
„In weniger als 14 Monaten haben wir mit einem Neukunden im Bereich Thermo-Management unsere erste Eigenentwicklung eines Elektromotors für Wasserpumpen vom Muster zum erprobten Serien-Design gebracht. Parallel entstand ein Industrialisierungskonzept für die Großserie, das uns zusammen mit einem hochintegrierten, langlebigen neuen Produkt im weltweiten Wettbewerb ganz nach vorne platziert hat“ erklärt der technische Geschäftsführer Anton Fuchs.
Auftrag
Mit einem Wert von mehr als 100 Mio. EURO Gesamtvolumen bedeutet das für Schlaeger vieles:
• Stabilität für die Mitarbeiter:
sichere Arbeitsplätze am Standort Bayreuth in einem sich ändernden Automobilmarkt
• gute Wachstumschancen im Bereich „Thermo-Management“ mit Schaffung neuer Arbeitsplätze und einer weiterhin hohen Ausbildungsquote
• einen Umsatzanteil von > 50% für Baugruppen für die E-Mobilität bereits ab dem Jahr 2027
• Vertiefung der mechatronischen Spezialisierung durch Erweiterung der Kernkompetenzen bei Elektromotoren: den beiden Aktivteilen Stator und Rotor
• hohes Potential für Weiterentwicklungen und Folgeaufträge in diesem wachsenden Markt
„Dieser Erfolg ist das Ergebnis unserer Evolution: wir sind unseren Werkstoffen Kunststoff, Kupfer und Eisen im Grunde treu geblieben – aber die Produkte sind nun eben neben Magnetbaugruppen zunehmend komplexere Statoren und Rotoren“ bestätigt Ulrich Küchler, kaufmännischer Geschäftsführer. „Erreicht haben wir das aus eigener Kraft mit unseren Mitarbeitern, die sich den neuen Anforderungen schnell angepasst und Innovationen vorangetrieben haben – das macht uns sehr stolz und zufrieden!“
Bayreuther Unternehmen
Schlaeger hat in den vergangenen drei Jahren jeweils einen großen neuen Kunden gewinnen können – das gibt dem Unternehmen die Zuversicht, die richtigen Technologien, Entwicklungskompetenzen und Partner zu haben, um weltweit im Bereich Mechatronik bestehen zu können. Zu verdanken ist diese Entwicklung dem absolut hohen Qualitätsanspruch jedes einzelnen Mitarbeiters. Denn nur so ist es möglich, dass Schlaeger mit einer Feld-Qualität von kleiner 0,02 PPM (20 Schlechtteile je einer Milliarde gelieferter Teile) mehr als 15 global agierende Kunden beliefert. Schlaeger überzeugt damit seit über 50 Jahren mit herausragender Qualität im weltweiten Wettbewerb und sichert damit langfristige Stabilität am Produktionsstandort Bayreuth.
Auch regionale Partnerschaften werden von den neuesten Entwicklungen profitieren:
Die werthaltigsten Zukaufteile wurden an Lieferanten in Franken vergeben, die Maschineninvestitionen sind aus Deutschland / Europa und nur die nötigsten Anteile werden global beschafft. Damit erzeugt der Erfolg von Schlaeger auch einen Mehrwert für die Region.
Treu bleibt sich der Mittelständler auch auf seinem Weg der Ressourcen-Effizienz:
für den neuen Auftrag investiert Schlaeger in die energie-effizientesten Maschinen, die je geplant und beschafft wurden, parallel arbeitet das Unternehmen laufend am Energiemanagement der Betriebstechnik und setzt zunehmend auf nicht-fossile Energieträger. Außerdem waren Bauteilrückgewinnung und Recycling im Sinne von internen Stoffkreisläufen von Beginn an Teil des Produktionskonzeptes.