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Bayreuth

Stadtwerke Bayreuth kündigen Preissenkungen für Strom und Gas an

Die Großhandelspreise für Strom und Gas sind zwar gesunken, aber die Stadtwerke Bayreuth kaufen Energie auf langfristiger Basis ein, so dass die Preise im vierten Quartal 2023 voraussichtlich sinken werden.

Laut einer Mitteilung der Stadtwerke Bayreuth hat Russland – bis letztes Jahr der wichtigste Erdgaslieferant für Deutschland – aufgrund der europäischen Sanktionen seine Erdgaslieferungen drastisch gekürzt.

Strom- und Gaspreise

Im August 2022 war das Gas rund zehnmal so teuer wie im Jahr zuvor. Für Strom mussten die Energieversorger rund fünfmal so viel bezahlen. Die Stadtwerke Bayreuth konnten die Preise für ihre Kunden lange Zeit sehr niedrig halten, weil das Unternehmen die Energie über einen langen Zeitraum im Voraus einkauft. Die Energie, die damals geliefert wurde, wurde in den günstigeren Vorjahren eingekauft.

„Bis in den Herbst hinein haben unsere Kunden stark von unserer Beschaffungsstrategie profitiert“, erklärt Jürgen Bayer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth. Gegenüber den bundesweiten Durchschnittspreisen, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ermittelt hat, haben sich durchschnittliche Kunden, die Strom und Gas von den Stadtwerken beziehen, im Zeitraum von Januar bis Oktober 2022 gut 700 Euro gespart. Gegenüber den deutlich teureren Energie-Discountern fiel die Ersparnis sogar noch höher aus. Lesen Sie auch: Die Stadt Bayreuth sperrt eine große Kreuzung.




Langfristiger Einkauf

Langfristig einkaufende Energieversorger wie die Stadtwerke Bayreuth mussten auch im Krisenjahr 2022 Energie einkaufen, was die Endkundenpreise mittlerweile hat steigen lassen. Gleichzeitig hat sich die Situation an den Energiemärkten beruhigt.

„Energie im Besonderen, aber auch vieles andere ist deutlich teurer geworden. Da ist es doch klar, dass man sich Entlastungen wünscht. Uns bleibt aber nur zu erklären, wieso die Dinge so sind wie sie sind. Sobald wir können, senken wir unsere Preise. Bis dahin können wir Energie nicht billiger verkaufen, als wir sie eingekauft haben“ sagt Jürgen Bayer Bis die Preissenkung kommt, würden zumindest die staatlichen Preisbremsen dabei helfen, dass Strom und Gas erschwinglich ist.