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Verkehr
Bayreuth und die Anbindung an das Schienennetz: Entspricht in keiner Weise der Region
Die Anbindung an das Schienennetz ist in der Region Bayreuth mangelhaft. Der Kreistag bemüht sich nun darum, dass die Region besser angebunden wird.
Die feste Verankerung des Elektrifizierungsprojektes Nürnberg – Marktredwitz – Schirnding (sogenannte Franken-Sachsen-Magistrale) war und ist ein struktureller Meilenstein für Bayreuth Stadt und Landkreis. In besonderem Maße trifft dies für die Region Oberfranken-Ost zu, die ohne das Elektrifizierungsprojektes weiterhin kaum an das Schienennetz angebunden wäre. Damit hat sich der Kreistag bei der Sitzung am Freitag (19. März 2021) beschäftigt.
Vorteile der Anbindung an das Schienennetz in der Region Bayreuth
Durch die Anbindung würden notwendige und nachhaltige sozio-ökonomische Perspektiven für die Region Bayreuth kommen, die wie kaum eine andere bundesdeutsche Region bislang nur sehr unzureichend in das nationale bzw. internationale Schienennetz eingebunden ist, teilt die Verwaltung des Bayreuther Landkreises mit. Wörtlich heißt es in der Resolution, dass die Elektrifizierung „in keiner Weise der hohen wirtschaftlichen und kulturellen“ Bedeutung der Region Bayreuth entspricht.
Vor diesem Hintergrund verfolgen die Verantwortlichen des Bayreuther Landkreises aktuell mit Sorge, „dass die konkrete Realisierung aufgrund marktbedingter Kostensteigerungen und einer damit verbundenen negativen Veränderung des Nutzen-Kosten-Faktors erneut gefährdet sei“.
Region Bayreuth: Kein qualitativer Abstrich
Der Landkreis Bayreuth unterstützt nachdrücklich sämtliche Anstrengungen, die darauf abzielen, die regionale Argumentationskraft zu erhöhen und einen Bruch im bislang geradlinigen Planungsfortschritt zu vermeiden.
Diesbezüglich soll auch eine zentrale Geschäftsstelle errichtet werden, die sich mit Bahnelektrifzierung Bayern-Sachsen“ beschäftigt.
Das Elektrifizierungsprojekt Nürnberg – Marktredwitz – Schirnding (als bislang noch fehlendes Versatzstück der Franken-Sachsen-Magistrale) duldet keinen qualitativen Abstrich und zeitlichen Verzug. „Wir vertrauen deswegen unverändert auf die Verlässlichkeit der im Bundesverkehrswegeplan festgelegten Maßnahmen.“
Der Kreistag verabschiedet die Resolution zur Elektrifizierung Nürnberg – Marktredwitz – Schirnding. Landrat Florian Wiedermann erklärt dazu: „Es ist ein Zeichen, dass wir als Kreistag gesetzt haben, wie wichtig dieses Projekt für die Region und die Wirtschaft ist.“
Redaktion