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Bayreuth

Bayreuther Autorin stellt neuen Krimi vor: Fränkischer Brauch wird zum Mittelpunkt eines Mordes

Zwei fränkische Gemeinden, eine Tradition und dann noch ein Mord. Die Bayreuther Autorin Birgit Ringlein stellt ihren neuen Krimi vor.

Das bt sprach mit der Autorin Birgit Ringlein darüber, was die Leser im neuen Krimi erwartet, was es mit dem Fasalecken-Brauch überhaupt auf sich hat und was die Zukunft bringen wird.

Buch greift alten fränkischen Brauch auf

Die Bayreuther Autorin Birgit Ringlein schreibt schon seit etwa 20 Jahren Bücher. Vor allem Themen aus dem fränkischen Raum finden sich in ihren Bücher oft wieder. Mit “Wenn der Winter stirbt – Der Fasalecken-Mord” veröffentlicht Birgit Ringlein ihren vierten Krimi und greift mit dem Fasalecken einen alten fränkischen Brauch auf, der wohl eher unbekannt ist.

Das Buch spielt in den oberfränkischen Gemeinden Baiersdorf und Effeltrich – den beiden Hochburgen des Fasalecken-Brauchs – im Landkreis Forchheim. “Die Fasalecken, also die Frühlingsburschen, treiben beim Umzug den Winter in Form von Winterbären aus”, erklärt Ringlein. “Diese Winterbären werden durch Baiersdorf getrieben und am Schluss reißt man ihnen das Strohfell herunter und verbrennt es.”

Der Brauch ist laut der Autorin selbst in der Fränkischen Schweiz eher unbekannt. “Da ich sehr an fränkischen Bräuchen interessiert bin, hielt ich das Fasalecken für einen guten Einstieg für eine Serie, die am Rande der Fränkischen Schweiz spielt”, sagt die Autorin. Lesen Sie auch: Die Bayreuther Festspiele suchen für dieses Jahr noch Kinder-Statisten.

Dorfpolizisten müssen Mordfall aufklären

Während des Fasalecken-Umzugs kommt es jedoch zu einem Mord. Für die beiden Polizisten Evita Emmerling und Ludger Dauer ist der Mord ein starker Kontrast zu ihrem Alltag. “Die beiden sind Dorfpolizisten”, erklärt Ringlein, “die haben es mit Wildpinklern und Ladendiebstählen zu tun, aber nie mit einem Mord.”

Auch charakterlich könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein. “Evita ist eine eher phlegmatische, unsportliche Person”, sagt die Autorin. “Ludger ist zwanzig Jahre jünger, sportlich und muss sich einer Damen-Riege unterstellen.”

Doch die beiden müssen sich dem brutalen Mord nicht alleine stellen. Denn sie bekommen Unterstützung von einer jungen und energischen Kommissarin aus Erlangen. Zusammen will das Ermittler-Trio den brutalen Mord beim Fasalecken-Umzug aufklären.

Weiteres Buch der Serie bereits in Arbeit

“Wenn der Winter stirbt” ist laut der Autorin nicht ganz so bierernst gemeint. “Der Leser soll nicht nur mit Brutalität und einem gemeinen Mord konfrontiert werden, sondern es soll gelegentlich auch was zum Schmunzeln haben”, erklärt die Krimi-Autorin.

Die Gemeinde Baiersdorf wird wohl so früh aber nicht zur Ruhe finden – zumindest in den Krimis von Birgit Ringlein. Denn die Autorin arbeitet bereits an einem zweiten Band rund um die beiden Polizisten Evita Emmerling und Ludger Dauer und einem neuen Fall. Der zweite Band soll Anfang 2025 erscheinen.

In der Zwischenzeit arbeite die Autorin noch an einem historischen Roman, welcher im Versailles zur Zeit Marie-Antoinettes spielt. Thematisch geht es um die Schminkmeisterin von Versailles und Marie-Antoinettes selbst. Dieser Roman soll schon im Herbst 2024 erscheinen.

Gewinnspiel auf unsere Facebook-Seite

Auf der Facebook-Seite des Bayreuther Tagblatts verlosen wir zwei signierte Exemplare von Birgit Ringleins Krimi “Wenn der Winter stirbt – Der Fasalecken-Mord”. Alle Informationen dazu findet ihr auf Facebook.