Bayreuther Gründerzentrum (RIZ) fehlen fast zehn Millionen Euro

RIZ fehlen zehn Millionen Euro

Dem neu entstehenden regionalen Innovationszentrum, kurz RIZ, fehlen laut Angaben von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger fast 10 Millionen Euro an Fördermitteln. Bereits in der letzten Stadtratssitzung am Mittwoch, den 25. Oktober 2023, kam das Thema nach einer Anfrage durch Stadtrat Stephan Müller (BG) auf.

Müller bat Oberbürgermeister Ebersberger die derzeitige finanzielle Lage rund um den Bau des Gründerzentrums näher zu erläutern. Neben den bereits bekannten 25 Millionen Euro Kosten ging es auch um den Anteil der Stadt Bayreuth und dem Landkreis. Beide sollen, so Ebersberger, dreieinhalb Millionen Euro zum Projekt beitragen. Die restliche Summe von etwa 18 Millionen Euro soll der Freistaat Bayern decken.

Das Problem: Der Freistaat hat dem Projekt bisher nur eine Fördersumme von knapp sieben Millionen zugesagt. Das bedeutet, für den geplanten Bau fehlen derzeit noch etwa zehn Millionen Euro.

Woher soll das Geld kommen?

Um weitere Fördermittel für den Bau zu erhalten, hatte sich Bürgermeister Ebersberger bereits an Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gewandt.

Vom Wissenschaftsministerium gab es lediglich eine Absage mit der Begründung, dass das Projekt nicht in den Bereich des Ministeriums falle. Von Hubert Aiwanger fehlt bisher jegliche Stellungnahme. Ohne weitere Fördermittel ist eine Fortsetzung des Projekts schwierig.

Planungen gehen weiter

Dennoch schreiten die Planungen von Seiten der Stadt Bayreuth weiter voran. Im letzten Gesamtausschuss von Stadt und Landkreis am Dienstag, den 31. Oktober 2023, wurde der derzeitige Stand der Planungen weiter erläutert. Im Januar 2024 sollen entscheidungsreife Unterlagen vorliegen, mit denen der Stadtrat dann eine endgültige Freigabe des Projekts geben kann. Februar 2024 sollen dann bereits erste Ausschreibungen starten. Ende 2026 soll das regionale Innovationszentrum (RIZ) fertiggestellt sein.