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Bayreuth

Gewerkschaft attackiert verkaufsoffenen Sonntag in Bayreuth – Stadt hält dagegen

Die Gewerkschaft ver.di stellt sich gegen den kommenden verkaufsoffenen Sonntag in Bayreuth. Die Stadt weist die Einwände zurück.

Die Gewerkschaft ver.di hat Stellung gegen den verkaufsoffenen Sonntag in Bayreuth bezogen.

In einer Pressemitteilung fordert man sogar die oberfränkische Regierung auf, einzugreifen.

Schluss mit verkaufsoffenen Sonntagen in Bayreuth?

Anlässlich des Martinimarktes soll am kommenden Sonntag, den 5. November 2023, ein verkaufsoffener Sonntag in Bayreuth stattfinden. Geht es allerdings nach der Gewerkschaft ver.di, müssen die Geschäfte geschlossen bleiben. Zum wiederholten Mal fordert die Gewerkschaft die Regierung von Oberfranken dazu auf, die verkaufsoffenen Sonntage abzuschaffen. Sie seien “rechtswidrig”, so die Ansicht der Gewerkschaft.

Besonders heben sie dabei die im Handel beschäftigten Menschen als “Leidtragende” hervor, denen so Zeit mit ihren Familien genommen würde. Auch der Sonntagsschutz und die bayerischen Ladenschlussgesetze werden als Argumente genannt.

Stadt Bayreuth sieht sich im Recht

Im Bayreuther Rathaus dagegen sieht man die Lage entspannt. “Die Stadt Bayreuth geht unverändert von der Rechtmäßigkeit der Verordnung aus”, sagt Stadtsprecher Joachim Oppold auf bt-Anfrage. Man sei sich weiterhin bewusst, dass ver.di die verkaufsoffenen Sonntage “grundsätzlich kritisch sieht” – allerdings fahre die Stadt selbst eine “zurückhaltende Linie”, wodurch es diese besonderen Sonntage lediglich zweimal jährlich gebe.

Dass es nun plötzlich zu einem Verbot der verkaufsoffenen Sonntage in Bayreuth kommt, ist allerdings eher unwahrscheilich.