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Bayreuth

Bayreuther Regionalbischöfin wirbt für Religionsfreiheit und Sicherheit für iranische Christen

Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Oberkirchenrat Michael Martin fordern auf dem Evangelischen Kirchentag Schutz der Religionsfreiheit und des Lebens für iranische Christen in Deutschland.

Laut Informationen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern fordern Regionalbischöfin Dorothea Greiner aus Bayreuth und Oberkirchenrat Michael Martin, zuständig für Ökumene und kirchliches Leben in der evangelischen Landeskirche in Bayern, auf dem Evangelischen Kirchentag in Nürnberg von den verantwortlichen Politikern auf Landes- und Bundesebene Schutz der Religionsfreiheit und des Lebens für iranische Christen in Deutschland.

Forderungen

In der Pressemitteilung heißt es: “Während des Kirchentags in Nürnberg bringen beide eine Resolution zur Abstimmung, die folgende Forderungen enthält:
1. Religions- und Kultursensibilität in Asyl-Anhörungen vor dem Bundesamt und den Verwaltungsgerichten müssen gestärkt werden.
2. Negative Asylbescheide der o.g. Gruppe müssen auf Antrag überprüft bzw. wiederaufgegriffen werden.
3. Auf Strafanzeigen wegen Passlosigkeit muss verzichtet werden bzw. darf die Strafhöhe im Asyl- und Ausländerrecht nicht berücksichtigt werden, wenn der Pass nachträglich vorgelegt und die Identität damit geklärt wird.
4. Für Visumsverfahren darf die Reise in den Iran nicht gefordert werden, sondern der Staat muss einen sicheren, gangbaren Weg finden.
5. Weiterhin dürfen keine Abschiebungen in den Iran stattfinden. Die Integration muss befördert werden”.