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Ukraine

Bayreuther Stiftung setzt sich für Ukraine ein: So soll den Betroffenen geholfen werden

Eine Stiftung mit Sitz in Bayreuth startet ein Projekt um Kriegsflüchtlingen zu helfen. Dabei soll auf verschiedene Weisen geholfen werden.

Die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland, deren Sitz in Bayreuth ist, hat ein humanitäres Projekt gestartet. Dieses findet unter dem Namen „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ statt.

Dabei berufen sie sich auf eine lange Verbundenheit der Ukraine mit Oberfranken aufgrund von ausgewanderten Mainfranken, die dort schon lange ansässig sind.

Stiftung aus Bayreuth: Ehemalige Oberfranken leben in der Ukraine

In der Ukraine gibt es die sogenannten „Schönbornfranken“, wie die Stiftung in ihrer Pressemitteilung erklärt. Diese sind ukrainische Bürger deutscher Abstammung, deren Vorfahren etwa ab 1730 aus Mainfranken in die Region Transkarpatien in der Ukraine ausgewandert sind. Dadurch hat sich eine zwischenmenschliche Bindung zwischen der Region Transkarpatien und dem Regierungsbezirk Oberfranken gebildet. Vor dem Hintergrund dieser Gemeinschaft hat die Stiftung das Projekt „Humanitäre Brücke Oberfranken-Transkarpatien“ ins Leben gerufen. Eine Ukrainerin aus dem Kreis Bayreuth sammelt auch Spenden um Menschen, die durch den Krieg betroffen sind, zu helfen.




Verschiedene Hilfsangebote sollen geschaffen werden

Mit ihrem Projekt will die Stiftung zwei Hilfsangebote schaffen, wie sie erklärt. Zum einen sollen Kriegsflüchtlingen mit den Spenden dringend benötigte Hilfsgüter zukommen. Dabei arbeitet sie mit verschiedenen Partnern vor Ort und arbeiten an einer zielgerichteten Verteilung der Güter. Zum anderen soll den Angehörigen der deutschen Minderheit in der Ukraine geholfen werden. Viele mussten aus den besonders vom Krieg betroffenen Gebieten fliehen. Mit den Geldern soll eine humanitäre Anlaufstelle in Uschhorod geschaffen werden, die Hilfe und Beratung für eine Aufnahme in Deutschland bereitstellt. Weitere Beteiligte an diesem Projekt sind die Katholische Landvolkbewegung im Erzbistum Bamberg, der Verein „Hilfe in Not“ Bamberg sowie der Zamirchor Bayreuth.

Erster Transport in die Ukraine ist bereits geplant

Ein erster Hilfstransport des Zusammenschlusses sei schon geplant, so die Stiftung. Dieser soll mit Unterstützung der Speditionsfirma der Gebrüder Maisel in naher Zukunft starten. Für diesen werden noch dringend Hilfsgüter benötigt:

  • Nahrungsmittel: Babynahrung, Instantbrei, Schokolade, Süßwaren, Energydrinks, Gebäck und Proteinriegel
  • Hygieneprodukte: Windeln Haarwaschmittel, Damenhygiene und Hautcreme
  • Kleidung: Socken, Thermounterwäsche, Unterhosen, Outdoorkleidung, Regenjacken und Handschuhe
  • Technik/Ausstattung: Taschenlampen, Batterien, Kocher, Powerbanks, Feuerzeuge, Kochkessel (5-10 Liter), Blutsperren/Aderpressen und Isomatten
  • Medikamente: Blutverdünnungsmittel, Virostatika, fiebersenkende Mittel, Anästhesie-Mittel, Allgemeine Arzneimittel (Schmerztabletten, Magen-Darm-Medikamente)

Bei generellen Nachfragen und bei Fragen zur Übergabe der Hilfsgüter, kann die Stiftung unter der E-Mail ukraine@stiftung-verbundenheit.de kontaktiert werden.