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Polizei
Betrug? Prostituierte arbeiten trotz Verbot in Franken und verstoßen gegen Ausgangssperre
In der fränkischen Stadt Schweinfurt ermittelt die Polizei jetzt gegen drei Prostituierte: unter anderem wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre und Computerbetrug.
Trotz Verbot sind drei Frauen in Schweinfurt am Montagabend (28.12.2020) in einer Wohnung der Prostitution nachgegangen. Jetzt ermittelt die Polizei auch wegen Computerbetrugs gegen die Frauen.
Prostituierte in Schweinfurt: Gegen Corona-Regeln verstoßen und mit fremder Karte Geld abgehoben
Gegen 21:30 Uhr kontrollierte eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Schweinfurt eine 34-jährige Frau, die sich trotz der nächtlichen Ausgangssperre an einer Bankfiliale am Berliner Platz aufhielt. Die Frau verstrickte sich während der Kontrolle in Widersprüche und gab an, keinen Ausweis bei sich zu haben, berichten die Beamten.
Bei einer Durchsuchung stieß eine Polizistin schließlich auf eine EC-Karte eines Mannes, von dessen Konto die Beschuldigte offenbar kurz zuvor einen dreistelligen Geldbetrag abgehoben hatte. Bei einer Überprüfung wurde bekannt, dass die Frau bereits wegen Betrugsdelikten mittels rechtswidrig erlangten Zahlungsmitteln polizeilich in Erscheinung getreten ist. In ihrem Fahrzeug stellten die Beamten mehrere Tausend Euro in bar sicher, heißt es vonseiten der Polizei. Geprüft wird derzeit, inwieweit das Geld möglicherweise aus Straftaten stammt.
Auch 23- und 26-jährige Prostituierte beteiligt
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der rechtmäßige Inhaber der EC-Karte in einer Schweinfurter Wohnung offenbar die Dienste einer Prostituierten in Anspruch genommen hat. Währenddessen erlangte die 34-Jährige auf noch ungeklärte Weise seine EC-Karte und die dazugehörige PIN und hob anschließend das Geld ab, ohne dass der Mann davon wusste.
Nach der Kontrolle am Berliner Platz konnten der Freier und die anderen beiden Prostituierten im Alter von 23 und 26 Jahren in einer Wohnung im Stadtgebiet angetroffen werden. In Zusammenhang mit der gestohlenen EC-Karte wird gegen alle drei Frauen wegen des Verdachts einer gemeinschaftlich begangenen Straftat ermittelt. Darüber hinaus wurden gegen alle Anwesenden Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten aufgrund von unterschiedlichen Verstößen nach dem Infektionsschutzgesetz eingeleitet.
Redaktion