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Advent

Christbaum kommt in Oberfranken hoch hinaus: Feuerwehr hievt ihn auf Turm

Die Feuerwehr Forchheim (Oberfranken) hat eine ungewöhnliche Tradition: Sie hebt ihren Christbaum jedes Jahr auf ihren Schlauchturm.

Wo steht der höchste Weihnachtsbaum in Oberfranken? Gute Chancen im Wettrennen hätte Forchheim, wo die Feuerwehr ihn auf ihren Schlauchturm gehievt hat.

Damit führen sie eine Tradition fort, wie Stadtbrandmeister Timo Sokol erklärt.

Ungewöhnliche Christbaum-Tradition in Oberfranken

Die Feuerwehr Forchheim hat seit neun Jahren eine ungewöhnliche Tradition: “Wir hieven in der Adventszeit auf unseren Schlauchturm einen Christbaum, der hoch über der Stadt thront und von jedem Bürger gesehen werden kann”, sagt Stadtbrandmeister Timo Sokol. Der Baum habe aber auch eine praktische Funktion: “Der Baum leuchtet im Einsatzfall rot, dass die Bürgerschaft weiß, die Feuerwehr ist im Einsatz.”

Doch wie kommt der Baum aufs Dach? “Wir haben glücklicherweise eine Drehleiter, die uns hier nicht nur zur Personenrettung und zur Brandbekämpfung zugute kommt”, sagt der Stadtbrandmeister. Der Baum werde mit Seilen an der Drehleiter befestigt, auf dem Schlauchturm kommt er in ein Gestell. Dann thront er dort in 22 Metern Höhe.

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Das steckt dahinter

“Es ist vor ein paar Jahren mit einer Schnapsidee losgegangen”, erzählt Timo Sokol. “Es kam aber in der Bevölkerung sehr gut an.” Etwas habe sich in den neun Jahren schon verändert: Der Christbaum sei jetzt auf LED umgerüstet.

Einerseits wolle die Forchheimer Feuerwehr damit die Bevölkerung erfreuen. Die Feuerwehr zeige damit: “Wir sind auch in der Adventszeit für euch da.” Andererseits hofft der Stadtbrandmeister, dass sich der ein oder andere auch motivieren lassen könne, selbst bei der Feuerwehr mitzumachen. “Damit wir auch nächstes Jahr in der Adventszeit den Leuten wieder helfen können.”

“Wir hatten schon überregionale Anfragen, wie wir das denn technisch umsetzen. Es gibt wohl mittlerweile einige Nachahmer”, sagt Sokol. Allem Anschein nach gab es aber keine Vorreiter. “Ich würde schon sagen – ohne Anspruch auf Richtigkeit – dass der Ursprung bei uns liegt, in Forchheim.”