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Bayreuth

Deshalb gibt es Überwachungskameras im Bayreuther Kreuzsteinbad

Für viele Menschen sind Überwachungskameras befremdlich. Doch warum gibt es sie zum Beispiel auch an Orten wie dem Bayreuther Kreuzsteinbad?

Im Kreuzsteinbad hängen an mehreren Stellen Überwachungskameras. Das bt sprach mit Jan Koch, Pressesprecher der Stadtwerke, darüber, welche Funktion sie erfüllen und wie es mit dem Datenschutz aussieht.

Überwachungskameras im Kreuzsteinbad

Im Kreuzsteinbad gibt es mehrere Stellen mit Überwachungskameras, wie zum Beispiel auch im Badebereich. “Die Überwachung des Badebereichs findet tagsüber nicht statt”, sagt Jan Koch von den Bayreuther Stadtwerken.

Allerdings gibt es im Eingangsbereich und bei den Fahrradständern des Kreuzsteinbads Kameras, die auch tagsüber aktiv sind. “Es ist ein Kassenbereich, da sind Mitarbeiter, die wir schützen wollen”, so Koch.




Überwachungskameras erfüllen mehrere Funktionen

Neben dem Schutz der Mitarbeiter dienen die Überwachungskameras aber auch dem Schutz der Badegäste, dem Einbruchsschutz und dem Aufklären von Straftaten. “Wenn Leute nachts über den Zaun klettern und vom Turm springen, besteht ein Verletzungsrisiko”, sagt Koch. “Die Leute, die nachts im Kreuzer baden gehen, haben oft auch was getrunken, was die Sache nicht sichere macht”

Die Überwachungskameras ermöglichen also eine schnelle Reaktion in Notfällen, denn wenn jemand unerlaubt ins Bad kommt, wird sofort die Polizei gerufen. “Letztendlich ist es Hausfriedensbruch, aber wir wollen die Menschen natürlich auch schützen”. Solche Vorfälle, dass jemand unerlaubt ins Kreuzsteinbad eindringt, passieren laut Jan Koch übrigens “immer wieder mal”.

Zudem sind die Überwachungskameras auch deutlich zu erkennen. “Wir wollen, dass die Kameras gesehen werden, denn sie sollen auch eine abschreckende Wirkung haben”, so Koch.

Aufnahmen werden automatisch gelöscht

Für die Kameraüberwachung wird kein dauerhaftes Personal benötigt. Wenn die Kamera im Innenbereich des Kreuzsteinbades eine Bewegung registrieren, wird dies automatisch an einen Mitarbeiter der Stadtwerke weitergeleitet, der sich auch um mögliche Störungen im Kreuzsteinbad kümmert.

Die gesicherten Aufnahmen werden für einige Tage gespeichert und nach ein paar Tagen automatisch gelöscht, wenn sie nicht für die polizeiliche Arbeit benötigt werden. “Wir bewegen uns da auch klar in den gesetzlichen Fristen”, sagt Koch. Die Kameras im Eingangsbereich übertragen zudem nur Livebilder, sie zeichnen also auch nichts auf.