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Corona-Pandemie
„Macht keinen Sinn“: Deutsche Städte und Gemeinden gegen Brücken-Lockdown in Deutschland
Kommt in Deutschland ein harter Lockdown? Der Städte- und Gemeindebund in Deutschland hält nichts von einem Brücken-Lockdown.
- Brücken-Lockdown gefordert
- Politiker planen harten Lockdown für Deutschland?
- Kritik an Äußerungen zu hartem Lockdown
Kommt ein harter Lockdown in Deutschland? Mehrere Politiker äußern sich zu einem harten Lockdown, um eine Dritte Welle zu brechen. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds hält nichts von einem „Brücken-Lockdown“ – wie Armin Laschet (CDU) es plant.
Städte und Gemeinden in Deutschland: Brücken-Lockdown nicht sinnvoll
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund lehnt die Forderung des Ministerpräsidenten Armin Laschet von Nordrhein-Westfahlen nach einem „Brücken-Lockdown“ ab. „Wenn sie eine Brücke bauen, müssen sie wissen, sehe ich das andere Ufer und wie weit ist es weg“, sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg im ZDF. „Wir wissen ja gar nicht, wie lange es dauern wird, bis die Impfungen den Erfolg haben, dass die Infektionen zurückgehen.“
Landsberg plädiert dafür, die geltenden Regeln konsequent einzuhalten, wie etwa die Notbremse bei einer Inzidenz ab 100. „Also wäre es sinnvoll zu sagen, wer über 100 ist, da gibt es kein Click & Meet, und da gibt es auch keine Modellregion.“
Es mache nach seinen Angaben allerdings keinen Sinn, dass erneut eine Konferenz stattfinde, wo am Ende jeder mache, was er wolle. „Dann lieber keine, dann lieber warten auf den 12. (April)“. Denn am kommenden Montag (12. April 2021) ist die nächste Ministerpräsidentenkonferenz geplant.
Laschet plant Brücken-Lockdown
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hatte ein vorgezogenes Bund-Länder-Treffen und einen „Brücken-Lockdown“ vorgeschlagen, der so lange gelten solle, bis ein größerer Teil der Bevölkerung geimpft sei. Genauere Angaben fehlten jedoch.
Er sagte: „Die Brücke zu einem durchschlagenden Erfolg beim Testen erfordert, dass wir noch einmal in vielen Bereichen nachlegen und uns in Richtung Lockdown bewegen.“ Dies könne auch neue Ausgangsbeschränkungen „in den Abend- und Nachtstunden“ bedeuten.
Redaktion