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Bayreuth

Die diesjährige Ernte in Bayreuth: Die Trockenheit steigt

von Laura Getto

Am Sonntag, dem 1. Oktober, ist Erntedankfest. Die diesjährige Ernte ist wegen des wechselhaften Wetters jedoch nicht gut ausgefallen.

Das wechselhafte Wetter hat sich negativ auf die diesjährige Ernte ausgewirkt. Und auch in Zukunft ist keine Besserung in Sicht. Das bt hat mit Geschäftsführer Harald Köppel der Bayreuther Geschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbands darüber gesprochen.

„Schwierige Geschichte“: Der Ertrag der Ernte sinkt

„Schwierige Geschichte“, so beschreibt Harald Köppel die diesjährige Ernte. Im Frühjahr hatte es viel geregnet, weswegen die Samen nicht ausgesät werden konnten. Vor allem die Trockenheit, aber auch die Häufigkeit des regnerischen Wetters hat sich negativ auf den Ertrag ausgewirkt.

„Es war sehr feucht im Frühjahr“, sagt Harald Köppel. Als die Samen ausgesät wurden, weil es „Zeit dafür“ war, sei der Boden dafür immer noch zu feucht gewesen. „Es konnten sich keine Wurzeln bilden und dann wurde es zu trocken“, erzählt Harald Köppel.

Als es dann wieder drei Wochen geregnet hat, seien Pilze gekeimt. Und durch die anschließende Trockenheit seien die Körner zu klein geworden, so Harald Köppel.




Wechselndes Wetter: Körner sind nicht mehr zu gebrauchen

Die Roggen- und Weizenkörner seien nicht mehr zu gebrauchen gewesen. Nur mit der Qualität der Wintergerste sei Harald Köpper zufrieden gewesen, die Menge des Ertrags sei aber zu wenig gewesen.

Die Sommerbraugerste sei nicht mehr zu gebrauchen gewesen und konnte, durch die Trockenheit, nicht mehr verwendet werden. Bei den Kartoffeln sieht das anders aus. „Der Regen hat den Kartoffeln einen Schub gegeben“, so Harald Köppel.

Das einzige wirklich Positive sei, dass sich Mais und das Grünland „prächtig entwickelt“ haben.  „Der Regen hat den Grünflächen viel gebracht“, sagt Harald Köppel. Dadurch war genug Futter für die Tiere da. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre das eine „absolute Kathastrophe“, so Harald Köppel.

Vergangenheit und Zukunft: Es wird nicht besser

Im letzten Jahr sei die der Ernte qualitativ besser, jedoch weniger als davor gewesen. Auch die zwei Jahre zuvor sei die Ernte insgesamt besser ausgefallen, aber die letzten fünf Jahre seien zu trocken gewesen. Das Jahr 2021 sei das letzte „normale“ Jahr gewesen, sagt Harald Köppel.

In Zukunft erwartet Harald Köppel eine noch größere Trockenheit. Es soll immer trockener werden und deswegen sei zu erwarten, mit weniger Wasser klarkommen zu müssen.