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Landkreis Bayreuth
Neuer Wanderweg bei Bayreuth: Auf den Spuren heimischer Kräuter
von bt-Redaktion
Ein neuer Themenweg in der Gemeinde Mistelgau soll Wanderern heimische Genüsse wie Kräuter, Beeren, Fisch oder Weidefleisch näherbringen.
Laut Informationen von Heimatentwicklerin Marion Deinlein stammt die Idee von Heimatunternehmer Wolf von Aufseß und wird unterstützt von der Wirtschaftsförderung am Landratsamt, der Dachmarke Bayreuther Land und Deinlein.
Fischteiche sollen renaturiert werden
Auf einem etwa acht Kilometer langen Rundweg erfahren die Wanderer, was eine Waldweide ist, wie man Heidelbeeren am besten zubereitet und warum naturnahe Fischteiche wichtige Lebensräume sind. Start- und Endpunkt der Wandertour wird der Parkplatz beim Hotel-Restaurant Gutshof Mengersdorf sein.
Am Mengersdorfer Urnenwald vorbei führt der Weg durch die Täler der Neubürg, mit Quellen, Feuchtgebieten sowie Weideflächen in verschiedenen Landschaften. Seine beiden ehemaligen Fischteiche will Wolf von Aufseß innerhalb des staatlichen Vertrags-Naturschutz-Programms renaturieren mit großen Schilfrohrflächen. Ein Kilometer Talgrund soll als Lebensraum für Amphibien, Libellen und zahlreiche andere Feuchtgebietsarten wieder vernässt werden. Der Weg führt dann zwischen renaturierten und traditionellen Fischteichen hindurch. Lesen Sie auch: Mehrere Fahrzeugführer befuhren die hochfränkischen Autobahnen während der Regenfälle mit nicht angepasster Geschwindigkeit.
Es wird essbare Kräuter und Rezepte geben
Die Landwirte Norbert Böhmer und Stephan Hauer halten am Wegrand Schottische Hochlandrinder, Simmentaler Fleckvieh und in der Truppachau auch indische Buckelrinder, sogenannte Zwerg-Zebus. Der Betrieb in Schrenkersberg ist ein europäisches Kompetenzzentrum für Herdenschutz, ein Thema, das mittlerweile in der Weidehaltung nicht mehr fehlen darf. Für die bayerische Verwaltung für ländliche Entwicklung macht sie Menschen mit innovativen Ideen ausfindig, vernetzt und unterstützt sie.
Der Wald-Wasser-Weide-Weg werde genau das veranschaulichen. Angefangen bei ökologischer Rinderhaltung über essbare Kräuter bis hin zu Fischteichen wird es Mönch zufolge einiges zu entdecken geben, begleitet durch leckere, regionale Rezepte. Für Letztere wird die Bayreuther Regionalmanagerin, Eva Rundholz, sorgen. Neben Ihrer Tätigkeit als Regionalmanagerin wird Sie künftig nebenberuflich als zertifizierte Kräuterpädagogin arbeiten und konnte bei der Exkursion wertvolle Informationen zur Vegetation am Wegrand liefern. Derzeit befindet sich der Wald-Wasser-Weide-Weg in der Planungsphase, danach wird es an die Umsetzung gehen. Das Projekt ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Regionalentwicklung in der Region Bayreuth und wird gefördert mit Regionalmanagementmitteln aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.