Zuletzt aktualisiert am

Bayreuth

Esel-Fohlen am Röhrensee hat jetzt einen Namen – mit besonderer Bedeutung

Das Esel-Fohlen im Tierpark Röhrensee hat jetzt offiziell einen Namen erhalten. Der hat eine Verbindung zu Bayreuth – und zu der Eselrasse.

Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) hat dem Esel am heutigen Freitag offiziell seinen Namen gegeben.

Ausgedacht hat ihn sich Stefan Roider aus Bindlach.

Bayreuther Esel-Nachwuchs trägt jetzt besonderen Namen

Das Esel-Fohlen hat am 6. September 2023 im Tierpark Röhrensee das Licht der Welt erblickt. Die Stadt Bayreuth hat daraufhin Bürger gebeten, Namensvorschläge einzusenden. 680 Zuschriften mit 341 verschiedenen Namen sind eingegangen, so Oberbürgermeister Ebersberger.

„Wir haben uns nach langer Diskussion auf einen Namen geeinigt“, sagte Ebersberger. Er erklärte auch, wieso die Geburt des Esels so ein Ereignis war: die österreichisch-ungarischen Weißen Esel sind eine seltene Rasse, bei der es nur noch rund 350 Tiere gebe. „Deswegen ist eine Geburt immer etwas Besonderes“, so der Oberbürgermeister.

Name verbindet Bayreuth und Eselrasse

Die ersten Weißen Esel kamen 2015 aus dem österreichischen Burgenland nach Bayreuth, zwischen beiden besteht eine Kulturpartnerschaft. Der Name des Esel-Fohlens „soll eine Verbindung vom Burgenland zu Bayreuth ausdrücken“, sagte Ebersberger.

Das Esel-Fohlen heißt nun: Ferenc. „Das ist der ungarische Vorname von Franz Liszt“, erklärt Ebersberger. Der Komponist kam im damals ungarischen Teil des Burgenlands zur Welt. „Da Franz Liszt hier in Bayreuth beerdigt ist, bin ich schnell auf die Idee gekommen“, sagt der Bindlacher Stefan Roider, der den Namen vorgeschlagen hat.

Gespannt, wie die Besucher den Namen finden

Schon die Eltern von Ferenc, die Stute Silvia und der Hengst Richard, kamen im Bayreuther Tierpark zur Welt. Stefan Roider hat eine Beziehung zum Tierpark Röhrensee: „Ich war als Kind schon hier. Später habe ich den Tierpark mit meinen eigenen Kindern besucht“, sagt er.

Den Namen ausgewählt hatte eine Jury, zu der unter anderem Oberbürgermeister Ebersberger, Baureferentin Urte Kelm und Robert Pfeifer vom Stadtgartenamt gehörten. „Wir sind gespannt, wie die Bevölkerung den Namen aufnimmt“, sagte der Oberbürgermeister.