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Forschung
Forschungsprojekt über übermäßigen Lebensmittelkonsum in Videos in sozialen Medien
von bt-Redaktion
Ein Forschungsprojekt an der Universität Bayreuth untersucht die Rolle der Sprache in Videos, die den exzessiven Konsum von Lebensmitteln zeigen.
Laut Informationen der Universität Bayreuth wird am Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft der Universität Bayreuth die Rolle von Sprache im Internet analysiert.
Das Projekt untersucht Videos, die exzessives Essen zeigen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt mit rund 500.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren. Am Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft der Universität Bayreuth beginnt am 1. Oktober 2023 ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit dem Titel „Die diskursive Konstruktion von Essen als Entertainment: Karnevalesker Konsum im digitalen Raum“ unter der Leitung von Dr. Sofia Rüdiger.
Im Fokus des Projekts steht der Sprachgebrauch in englischen Online-Videos, in denen der exzessive Konsum von Nahrungsmitteln dargestellt wird“, sagt Dr. Rüdiger. Konkret geht es um „Cheat Day Vlogs“, „Eating Shows und Mukbang“, „Food Competitions“ und sogenannte „Food Challenges“. Bei diesen Videos werden Unmengen von Essen vertilgt. Dr. Rüdiger erforscht hier den Zusammenhang von Sprache und Essen. Lesen Sie auch: Circus Krone gastiert in Bayreuth vom 29. September bis 8. Oktober 2023.
Die Forschungsfragen werden erläutert
In den sozialen Netzwerken nimmt die Beliebtheit von Videos, die sich mit Essen beschäftigen, zu. „Im Projekt stellen wir uns im Kern vier Fragen: Wie wird Überkonsum in ‚Essen als Entertainment-Videos‘ sprachlich gerechtfertigt, vor allem in Bezug auf kulturell bedingte Normen der gesunden Ernährung? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es hier zwischen unterschiedlichen Videotypen? Welche Rolle spielt die sprachliche Ausführung durch die Darsteller*innen in den Videos, vor allem für die große Beliebtheit der Clips? Und welche diskursiven Strategien werden verwendet, um unterschiedliche (essensbezogene und anderweitige) Identitäten zu erschaffen?“, erklärt Dr. Rüdiger die Forschungsfragen des Projekts.