#freiraumfürmacher: Mit der VR-Brille ins Fichtelgebirge

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Die Köpfe drehen sich in verschiedene Richtungen, auf den Gesichtern ein Lächeln, über den Augen die großen Brillen mit grün-weißen Aufklebern, und immer wieder der Ausruf „Wow, das ist ja toll hier!“ So kann es aussehen, wenn am Stand der Kampagne „Freiraum für Macher“ Passanten auf der großen Couch Platz nehmen und sich über die VR-Brillen ins Fichtelgebirge entführen lassen.

Von Düsseldorf ins Fichtelgebirge

Am 20. September machte das Team von Freiraum für Macher Halt in Düsseldorf. In der Schadowstraße wurden die bekannten Würfel platziert sowie allerhand Promotion-Material, um für das Fichtelgebirge als Lebens-, Wohn- und Arbeitsort zu werben. Mit Erfolg.

„So eine Art Werbestand habe ich noch nie gesehen“, sagt Aurel. „Der interaktive Aspekt mit den VR-Brillen ist einfach super, und den Wohnraum-Vergleich mit den Würfeln versteht man auf Anhieb.“ Der 30-Jährige sitzt neben seiner Frau auf der Fichtelgebirgs-Couch und informiert sich ganz genau über die Möglichkeiten, die der Nordosten Bayerns bietet.

Freiraum für Macher. Foto: Landratsamt Wunsiedel.

Lob für die Aktion

Cosima Benker vom Förderverein Fichtelgebirge e.V. freut sich über den Zuspruch. „Unser Einsatz lohnt sich. Wir bekommen viel Lob für die Präsentation, das hinterlässt natürlich einen guten Eindruck – wer heute hier war, wird positive Assoziationen haben, wenn er das nächste Mal vom Fichtelgebirge hört oder liest.“

Eine virtuelle Rundreise

Das sieht auch Iris so, die 49-Jährige ist vom Design des Standes begeistert. „So hell, so einladend, das macht sofort neugierig. Deshalb bin ich gleich stehen geblieben, um mir anzusehen, worüber hier informiert wird.“ Auch sie unterhält sich mit dem Team, macht eine virtuelle Tour durchs Fichtelgebirge und packt Infobroschüren ein.

„Mit der virtuellen Rundreise ist das eine tolle Sache, da fehlt nur noch der Wind in den Haaren und der Geruch vom Wald, aber das kommt vielleicht das nächste Mal“, lacht Rico, 49, Ur-Rheinländer, aber begeisterter Weltentdecker. Er sei auf jeden Fall gewillt, ins Fichtelgebirge zu reisen, nicht nur der Landschaft, sondern auch des köstlichen Biers wegen.

Der Stand in Düsseldorf. Foto: Landratsamt Wunsiedel.

Ein Umzug aufs Land?

Besuchen ist das eine, aber wie sieht es mit einem Leben im Fichtelgebirge aus? Gar nicht so abwegig, sagt zum Beispiel Iris. „Sobald unser Teenager-Sohn flügge geworden ist, wollen wir weg aus der Stadt. Und jetzt ist mit dem Fichtelgebirge eine weitere Alternative auf unserer Liste, die wir auf jeden Fall in unsere Erwägungen ziehen werden.“

„Es gibt viele Leute, die tatsächlich über einen Umzug aufs Land nachdenken“, sagt Katharina Hupfer von der Willkommensagentur beim Landratsamt Wunsiedel, die am Aktionstag viele Gespräche mit interessierten Passanten geführt hat. „Die Stadtflucht setzt wie von vielen beobachtet ein, und wir zeigen mit unseren Aktionen, dass es durchaus Perlen in der deutschen Landschaft gibt, die einen genaueren Blick verdient haben.“