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Bayreuth

Insolvenz für Hussel, Eilles und Süße Quelle: Zukunft der Bayreuther Filialen ungewiss

Die Deutsche Confiserie Gruppe meldet Insolvenz an. In Bayreuth ist sie mit Geschäften von Hussel, Eilles und Süße Quelle vertreten.

Wie es mit den Bayreuther Filialen weitergeht, ist derzeit unklar.

Mutterfirma von Hussel & Co. meldet Insolvenz an

Die Deutsche Confiserie Gruppe meldete vergangene Woche Insolvenz beim Amtsgericht Norderstedt an. Zum Unternehmen gehören unter anderem die Geschäfte Hussel, Eilles und Süße Quelle. Hussel und Eilles betreiben jeweils ein Geschäft im Bayreuther Rotmain-Center. Eine Süße Quelle gibt es in der Carl-Schüller-Straße.

Der Hamburger Rechtsanwalt Dietmar Penzlin wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter erklärt. “Der Geschäftsbetrieb wird im Rahmen der Insolvenzantragsverfahren fortgeführt. Die Eröffnung der Insolvenzverfahren soll zum 1. April 2024 erfolgen. Ziel der Verfahren ist die Sanierung der Unternehmen durch Insolvenzpläne”, sagt Penzlin in der Pressemitteilung des Unternehmens. Lesen Sie auch: Das Bayreuther Klinikum führt wieder die Maskenpflicht ein.

Zukunft der Bayreuther Filialen ungewiss

Als Grund für die erneute Insolvenz nennt man die sinkenden Einnahmen und steigende Rohstoff- und Personalkosten. “Der Schritt, unsere Unternehmen erneut in Insolvenzverfahren zu überführen, fiel uns überaus schwer – war jedoch aus wirtschaftlichen Gründen unumgänglich”, sagt Patrick Weber, Geschäftsführer der Deutschen Confiserie Gruppe, in einer offiziellen Mitteilung. Er verweist auf die “branchenweiten Herausforderungen im gesamten Einzelhandel”.

Ob die Bayreuther Filialen von Hussel, Eilles und Süße Quelle geöffnet bleiben, ist unklar. Das bt fragte bei den Filialen in Bayreuth und in der Zentrale nach. Eine Auskunft wollte keiner der Verantwortlichen geben. Indes deutet Geschäftsführer Patrick Weber an, dass es noch einen Lichtblick gibt.

Schon einmal die Insolvenz überstanden

Weber gibt trotz allem einen optimistischen Ausblick – ein Insolvenzverfahren muss ihm zufolge nicht das Aus für die Filialen bedeuten: “Bereits im Rahmen der Verfahren im Jahr 2021 haben wir aber gezeigt, dass wir eine derartige Situation überstehen können”, so Weber.

Die Confiserie-Kette hat bereits 2021 wegen der Corona-Krise einmal Insolvenz angemeldet. Damals war es aber noch ein Insolvenzverfahren in Eigenregie. Das Unternehmen konnte sich nach mehreren Monaten aus der Krise retten.

Wie es diesmal weitergeht, ist bisher noch unklar. Die Mitarbeiter erhalten aber durch das Insolvenzgeld für mindestens drei weitere Monate ihren Lohn.