Zuletzt aktualisiert am

Gesundheit

Klinikum Bayreuth informiert über Brustkrebs

Das Brustzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH lädt Erkrankte an Brustkrebs zu einem “Patientinnentag” zu Information und Austausch ein.

Passend zum Oktober, dem „Brustkrebs-Monat“, findet heute, am 11. Oktober, „ein Patientinnentag“ statt, bei dem Erkrankte und Angehörige sich unter anderem Vorträge zum Thema Brustkrebs anhören können.

Darüber berichtete das Klinikum Bayreuth am 5. Oktober.

Die Veranstaltung gibt Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch untereinander. Zum Thema Brustkrebs wird es verschiedene Vorträge geben. Das Team des Brustkrebszentrums lädt um 17.30 Uhr in den Konferenzraum 4 am Klinikum Bayreuth in der Preuschwitzer Straße 101 ein.

Unterstützt wird der Patientinnentag wieder von SenoCura – Gemeinsam gegen Brustkrebs e.V. Der Verein stellt sein Programm den Betroffenen vor und möchte zum aktiven Mitmachen im Verein einladen. Der Eintritt ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht notwendig.




„Betroffene brauchen ein kompetentes Netzwerk und die richtigen Ansprechpartner“

„Betroffene brauchen ein kompetentes Netzwerk und die richtigen Ansprechpartner – von Anfang an“ sagt Professor Christoph Mundhenke, der Direktor der Frauenklinik und Leiter des Brustzentrums an der Klinikum Bayreuth GmbH. Es wäre wichtig, sich mit Menschen auf Augenhöhe austauschen zu können.

„Im Brustkrebszentrum der Klinikum Bayreuth GmbH versuchen wir das möglich zu machen. Wir möchten Patientinnen bestmöglich informieren, durch die Therapie begleiten und ihnen ein Netzwerk bieten, das sie in allen Krankheitsphasen und darüber hinaus auffängt.“ Diesen Austausch soll durch der Patientinnentag fördern. „Wir möchten, dass unsere Patientinnen gesund werden und es auch bleiben“, sagt Mundhenke.

Rund 30 Prozent nehmen ihre Medikamente nicht regelmäßig

Die Therapie geht in vielen Fällen über die akute Erkrankungsphase hinaus. Bei rund 80 Prozent der Frauen sei eine langfristige Antihormontherapie ein Teil der Behandlung, erklärt Prof. Mundhenke. Das Wachsen der hormonabhängigen Tumorzellen hemmen die Medikamente, wodurch sie das Risiko einer erneuten Erkrankung auf 50 Prozent reduzieren, wenn die Patientin diese über fünf, teils zehn Jahre einnimmt.

„Studien belegen leider, dass rund 30 Prozent der Patientinnen die Medikamente nach etwa zwei Jahren nicht mehr regelmäßig einnehmen“, so der Direktor der Frauenklinik. Der Grund dafür sei, dass Medikamente stark in den Hormonhaushalt eingreifen. Sie „verursachen teils starke Nebenwirkungen – und das zu einem Zeitpunkt, wo es den Patientinnen ohne Medikamente bereits deutlich besser gehen würde, wo sie Bestrahlungen, teils Chemotherapien und Operation hinter sich gelassen haben“, sagt Prof. Mundhenke.

Das ist geboten

Auf dieses Thema fokussiert sich Dr. Regine Gätje mit ihrem Vortrag „Endokrine Therapie und Nebenwirkungsmanagement“. Zum besseren Umgang mit Therapie und Nebenwirkungen gibt sie Einblicke und Tipps. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Erfahrungen untereinander zu teilen und sich auszutauschen. Das gilt auch für Angehörige von Erkrankten und Frauen, die die Erkrankung bereits hinter sich gelassen haben. „Gemeinsam lässt sich manches besser aus- und durchhalten“, sagt Mundhenke.

Um 17.30 beginnt die Veranstaltung mit der Begrüßung durch Univ. Prof. Dr. med. Christoph Mundhenke, dem Direktor der Frauenklinik und dem Leiter des Brustzentrums Klinikum Bayreuth.