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Polizei

Frau in Oberfranken verfehlt Autobahnabfahrt mit 160 Stundenkilometern: Das steckt dahinter

Gut betankt und mit 160 Sachen wollte eine Frau in Oberfranken am Donnerstag, 30. Juni 2022, von einer Autobahn abfahren.

Wie eine 36-jährige Dame aus Regensburg selbst angab, wollte sie mit etwa 160 Stundenkilometern von der Autobahn abfahren.

Das konnte nicht gut gehen, wie es in einer Meldung der Polizei heißt. Als die Beamten dazu stießen, bot sich ihnen ein kurioses Bild.

Frau in Oberfranken wollte mit 160 Sachen von der Autobahn abfahren

Kurioser Crash in Oberfranken: Die Frau war am Donnerstagabend, 30. Juni 2022, gegen 19:30 Uhr mit ihrem Auto auf der Autobahn in Richtung Holledau unterwegs. An der Anschlussstelle Marktredwitz Süd krachte der VW der Frau gegen die Leitplanke. Als die verständigten Beamten der Hofer Verkehrspolizeiinspektion an der Unfallstelle eintrafen, war weit und breit nichts vom Unfallauto zu sehen. Es konnten nur der Schaden an der Schutzplanke, ausgelaufene Fahrzeugflüssigkeiten sowie herumliegende Fahrzeugteile vorgefunden werden.

Eine Fahndung nach dem unfallflüchtigen Fahrzeug führte zum Erfolg. Unweit der Unfallstelle stand der Unfallwagen auf einem Schotterweg im Bereich eines Baumarktes. Am Steuer saß die 36 Jahre alte Frau. Sie gab an, dass sie beim Abfahren 160 Stundenkilometer drauf hatte und sich an nichts Weiteres erinnern könne. Die Dame roch stark nach Alkohol und im Auto lagen mehrere leere Weinflaschen sowie einige Dosen eines alkoholischen Mixgetränks. Unfallursächlich dürfte aber nicht alleine die hohe Geschwindigkeit gewesen sein. Ein Alkotest ergab eine Atemalkoholkonzentration von über 3,1 Promille. Die Frau musste sich einer Blutentnahme unterziehen.

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Unfallverursacherin droht Führerscheinentzug

Die Staatsanwaltschaft Hof ordnete im Zusammenwirken mit einem Richter vom Gericht in Hof die Beschlagnahme des Führerscheins der Unfallverursacherin an. Die Dame wurde leicht verletzt. Sie zog sich beim Unfall Prellungen und Schürfwunden am Arm zu.

Am Auto sowie an der Schutzplanke entstanden Schäden in Höhe von jeweils etwa 2.500,00 Euro. Die Unfallstelle musste laut Polizei mit einer Kehrmaschine gereinigt werden. Auch die Freiwillige Feuerwehr Marktredwitz war an der Unfallstelle im Einsatz. Auf die Unfallverursacherin kommt nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unerlaubten Entfernen vom Unfallort zu.