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Verkehr
Gefährliche Kreuzung in Bayreuth: hier soll eine Ampel Fahrradfahrer absichern
von Jürgen Lenkeit
Die Nürnberger Straße in Bayreuth wird von einem Fahrradweg gekreuzt. Stadträte sorgen sich um die Sicherheit der Radler – und stellen unterschiedliche Forderungen.
Ein stark frequentierter Bayreuther Fahrradweg kreuzt die Nürnberger Straße. Zwei Stadträte sorgen sich um die Sicherheit der Radfahrer und sehen Handlungsbedarf.
Beide haben das gleiche Ziel, gehen aber einen unterschiedlichen Weg: einer fordert eine Querungshilfe, der andere eine Ampel.
Radweg kreuzt Nürnberger Straße in Bayreuth
In der Nürnberger Straße müssen Fahrradfahrer in Bayreuth besonders gut aufpassen. Dort kreuzt der „Uni-Highway“ die stark frequentierte Nürnberger Straße. Torsten Lange von der Bayreuther Gemeinschaft und Mirko Matros (CSU) wollen den Gefahrenpunkt für Fahrradfahrer in Bayreuth sicherer machen.
Der Verkehrsausschuss des Stadtrats diskutierte am Montag (8. November 2021) zwei unterschiedliche Anträge: Lange beantragte im September die Errichtung einer Querungshilfe für Fahrradfahrer. Im Sommer 2020 beantragte Matros eine Ampel.
Radweg in Bayreuth: Knackpunkt Nürnberger Straße
Von der Herzoghöhe durch die Stadtteile Kreuz, Altstadt und Birken zur Uni, weiter in die Neue Heimat und in die Wilhelminenaue – mit dem Rad in Bayreuth geht das schnell. Allerdings müssen Radfahrer die Nürnberger Straße im Kreuzstein überqueren – und das an einer welligen Stelle, „wo man gerne mal zu schnell fährt“, wie Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) im Verkehrsausschuss feststellte.
Lange will bei dieser Stelle nicht warten. „Wenigstens eine Querungshilfe“ soll es sein.
Matros will eine Ampel an der Nürnberger Straße nebem dem Jüdischen Friedhof. Er nannte zwei Gründe im Ausschuss: „Es gibt in der gesamten Nürnberger Straße keine Ampel.“ Das verführe zum Rasen. „Die Sicherheit der Kinder ist nicht gewährleistet“, führte er weiter mit an.
Nürnberger Straße mit temporärer Ampel?
Eine mögliche Querungshilfe wurde vom berufsmäßigen Stadtrat und Rechtsreferenten Ulrich Pfeifer abgelehnt: die Straße sei an dieser Stelle zu schmal. „Bei einer Querung bekommen wir ein Riesenproblem mit der Breite der zwei Fahrspuren“, so Pfeifer.
Er bat Lange und Matros, die Anträge zurückzustellen. Pfeifer wolle einen „Vorschlag zur Güte“ unterbreiten. Mit Blick auf die Entwicklung des Radverkehrskonzeptes sowie der Flächennutzungsplanänderung auf dem ehemaligen Zapf-Areal solle man abwarten. Langes Fraktionskollege Georg Kämpf (BG) mahnte jedoch Eile an. „Besser heute als morgen“ und „jede schnelle Lösung ist Pflicht“ für die Radfahrer.
So kam die Idee einer temporären Ampel als Übergangslösung auf. „Für kleines Geld“, wie Klaus Wührl-Struller (Grüne) es formulierte und vom Zweiten Bürgermeister Andres Zippel (SPD) bestärkt wurde. Pfeifer schlug vor, dass die Verwaltung prüfen werde, wie schnell eine provisorische Ampel umsetzbar sei. Er werde in einer der nächsten Sitzungen des Bauausschusses berichten.