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Badesee
Badesaison 2020: Mehr Besucher an den Badeseen in der Region Bayreuth und Kulmbach
Wie läuft die Badesaison 2020 an den Seen in Bayreuth und Umgebung? Hat Corona die Lust am Baden beeinflusst?
Die Badesaison 2020 in Bayreuth und der Umgebung läuft – trotz Corona-Beschränkungen – größtenteils gut: Die Leute wollen an den Badesee, sagen einige Betreiber von Badeseen in Oberfranken. Ein Verein für Schwimmlehrer hatte vor einigen Wochen gemahnt, dass die Anzahl der Badetoten in Deutschland wegen der Corona-Krise steigen werde. Auf der Karte sind die Badeseen im Raum Bayreuth und Kulmbach aus diesem Beitrag eingezeichnet.
Mehr Besucher an Badeseen im Raum Bayreuth
Der BRK-Kreisverband Bayreuth ist für die Badeaufsicht am Fichtelsee zuständig: „Es kommen wesentlich mehr Besucher an die Seen dieses Jahr – nicht nur Einheimische sondern auch Leute aus der Oberpfalz und Sachsen. Und damit steigt natürlich auch die potenzielle Gefahr von Badeunfällen“, teilt BRK-Pressesprecher Tobias Schief mit.
„Das hat aber nichts mit Corona zu tun, sondern schlicht mit der Anzahl der Besucher. Wasser ist immer ein gefährliches Element – gerade Wildgewässer sind unberechenbar, ergänzt Schief. „Deswegen sollte man immer vorsichtig sein.“
Aus diesem Grund ist die Wasserrettungsstelle am Fichtelsee grundsätzlich am Wochenende von 10 bis 18 Uhr durch ehrenamtliche Rettungsschwimmer besetzt, teilt der Pressesprecher mit.
Badegäste in Trebgast machen sich keine Sorgen
Auch David Schielke, zuständig für den Trebgaster Badesee, sagt: „Die genauen Zahlen kommen zwar erst im September raus, aber ich bekomme viele Anfragen, ob unser Badesee wieder normal geöffnet ist. Der Betrieb findet, seit der Öffnung auch wieder ganz normal statt. Die Leute wollen kommen.“
Schielke vermutet, dass sich die Menschen draußen an der frischen Luft wohler fühlen und weniger Bedenken wegen Corona haben. Außerdem bietet das Gelände des Trebgaster Badesees Platz für bis zu 6.000 Besuchern. Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen einzuhalten, wären hier deswegen nicht allzu problematisch, erläutert Schielke.
Goldbergsee ist gut besucht
Thomas Eckert ist Sprecher der Wasserwacht Marktschorgast im Kreis Kulmbach. Seine Ortsgruppe und ehrenamtlichen Rettungsschwimmer unterstützen den Badebetrieb am Goldbergsee. Auch Eckert bestätigt, dass der Wunsch nach einer Abkühlung im Badesee bei den Leuten ungebremst ist. Der Goldbergsee ist ebenfalls groß genug, um die Abstandsregeln einzuhalten, sagt Eckert.
„Die einzige Situation, in der es schwierig ist, ist im Nichtschwimmerbereich und vor allem in dem Kinderbecken. Das ist halt sehr schnell voll. Aber die Leute reagieren verständnisvoll und sind geduldig“, zieht Eckert Bilanz.
bt-Redakteurin Online/Multimedia
Ricarda Schoop