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Bayreuth

Paukenschlag: Karstadt Bayreuth soll geöffnet bleiben

Jetzt ist es offiziell: Der Bayreuther Karstadt soll bleiben. Das hat der Insolvenzverwalter am Samstag mitgeteilt.

Die Hoffnung ist zurück. Der Insolvenzverwalter von Galeria Karstadt Kaufhof und das Unternehmen selbst haben am heutigen Samstag, den 27. April 2024, darüber informiert, welche Filialen schließen und welche geöffnet bleiben sollen. Allerdings müssen die Gläubiger den Plänen noch zustimmen.

Bei der Bewertung der Filialen sei es entscheidend gewesen, ob eine Filiale das Potential habe, “bereits heute oder in absehbarer Zeit die notwendige Profitabilität zu erzielen”, heißt es in der Mitteilung von Galeria Karstadt Kaufhof. Die Bayreuther Filiale konnte den Anforderungen offenbar gerecht werden: Sie findet sich auf der Liste der Filialen, die geöffnet bleiben sollen.

“Für den Erhalt jeder einzelnen Filiale hart verhandelt”

“Als Ziel haben wir einen marktüblichen Mietkorridor von 7 bis 11 Prozent des Umsatzes definiert, um die jeweilige Filiale wirtschaftlich rentabel betreiben zu können”, sagt Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. “Wir haben für den Erhalt jeder einzelnen Filiale hart verhandelt. Nicht nur im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch im Hinblick auf lebendige Innenstädte.”

92 Galeria Karstadt Kaufhof-Filialen gibt es noch, davon sind nun laut der veröffentlichten Liste 76 gerettet, 16 sollen schließen. “Wir werden alles tun, um unser Geschäft in eine erfolgreiche Zukunft zu führen”, sagt Galeria-Geschäftsführer Olivier Van den Bossche. “Dazu sehen wir nicht zuletzt durch unsere Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr gute Voraussetzungen.”

Nächster Schritt im Insolvenzverfahren ist laut Mitteilung die vom Amtsgericht Essen für den 28. Mai angesetzte Gläubigerversammlung in der Messe Essen. Die Gläubiger müssen den Plänen noch zustimmen.