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Polizei

Polizeieinsatz in Mittelfranken: Vermeintliche Schusswaffe im Rotlichtviertel

Gestern führte eine körperliche Auseinandersetzung in einem Rotlicht-Betrieb in Mittelfranken zu einem Polizeieinsatz.

Am Mittwochnachmittag, dem 19. Oktober 2022 führte eine körperliche Auseinandersetzung in einem Rotlicht-Betrieb im Nürnberger Norden zu einem Polizeieinsatz. Eine 36-jährige Frau wurde vorläufig festgenommen.

Dies teilt das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung mit.

Polizeieinsatz in Nürnberger Rotlicht-Betrieb

Gegen 13:30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken eine Mitteilung ein, wonach eine Person mit einer Schusswaffe mehrere Damen in einem Rotlicht-Betrieb im Nürnberger Norden bedroht haben soll.

Als mehrere alarmierte Streifenbesatzungen vor Ort eintrafen, stellten diese vor dem Anwesen eine 36-jährige Frau fest, welche offenbar sehr aufgebracht war. Zudem wies eine weitere Frau eine leichte Verletzung am Kopf auf. Lesen Sie auch: So verlief der erste Tag bei dem Prozess um den Doppelmord in Mistelbach.




Frau mit Hammer verletzt

Im Verlauf der folgenden Befragungen, welche mit Hilfe von Dolmetschern durchgeführt werden mussten, ergab sich bislang folgender Sachverhalt. Demnach betrat die 36-Jährige zuvor sehr aufgebracht die Räumlichkeiten und geriet hierbei mit mehreren Damen des Rotlicht-Betriebs in Streit. Im Verlauf der Streits schlug die 36-Jährige vermutlich mit einem Hammer in Richtung einer anderen Frau und verletzte diese hierbei leicht.

Danach verließ die 36-Jährige das Gebäude und wurde von den Einsatzkräften vor Ort vorläufig festgenommen. Eine Schusswaffe konnte auch bei einer Durchsuchung des Rotlicht-Betriebs nicht aufgefunden werden.

Die 36-jährige Frau muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung strafrechtlich verantworten. Die Hintergründe des Streits sind nun Gegenstand der, durch die Grenzpolizeiinspektion Nürnberg-Flughafen geführten, Ermittlungen.