Vollsperrung auf A9 nach schwerem Unfall im Bayreuther Land

Ein schwerer Unfall auf der A9 kurz hinter der Abfahrt Plech hat gestern zu erheblichen Behinderungen geführt. Die A9 musste für Stunden komplett gesperrt werden.

Auf Sattelzug aufgefahren

Der Fahrer eines polnischen Kleintransporters war ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit auf der rechten Spur auf einen Lkw aufgefahren.

Der Fiat Ducato wurde durch den Aufprall nach links geschleudert und kam erst an einer Betonleitwand links zum Stehen. Der Fahrer des Sattelzuges konnte auf dem Standstreifen halten. Durch den Aufprall wurde die Front des Kleintransporters so massiv beschädigt, dass der 49-jährige Fahrer im Führerhaus eingeklemmt war und erst nach 45 Minuten durch die Feuerwehr mit schweren Bergungsgerät befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.

Mittlerweile außer Lebensgefahr

Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde der Schwerverletzte im kritischen Zustand mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Nach einer Operation befindet er sich aktuell außer Lebensgefahr. Wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten und der Unfallaufnahme wurde der Verkehr an der Anschlussstelle Plech abgeleitet und die Autobahn war den Vormittag über komplett gesperrt, was zu starken Verkehrsbehinderungen an der Ausfahrt und an der Umleitungsstrecke führte.

Nach Auskunft der Polizei war die Unfallstelle auf einer Länge von 200 Metern auf allen Fahrspuren mit Trümmerteilen übersät.

Polizei bittet um Hinweise zum Unfallhergang

Neben zahlreichen Kräften der umliegenden Feuerwehren und des Rettungsdienstes waren auch die Autobahnmeisterei Trockau und das technische Hilfswerk vor Ort. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth unterstützte bei der Unfallaufnahme auch ein Kfz-Sachverständiger.

Zeugen, welche Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Bayreuth unter der Nummer 0921/506-2330 in Verbindung zu setzen.