Sperrmüllklau in Bayreuth: Das steckt dahinter

Immer wieder kommt es in der Stadt Bayreuth vor, dass Dritte sich am Sperrmüll von Privathaushalten bedienen. Doch was genau macht der Bauhof beziehungsweise die Polizei Bayreuth dagegen und ist es ihnen überhaupt bewusst?

Das bt hat bei der Stadt Bayreuth sowie bei der Polizei Bayreuth nachgefragt.

Sperrmüllklau in Bayreuth

Die meisten Bürger in Bayreuth werden es kennen. Sobald man selbst oder jemand in der Nachbarschaft Sperrmüll vor das Haus stellt, geht es nicht lange, bis ein weißer Lieferwagen mit tschechischem Kennzeichen vor der Tür steht und sich am Sperrmüll bedient. So ging es letztens auch einem Leser des bt, weshalb er sich an das bt gewandt hat. Also hat das bt bei den zwei bereits genannten Stellen nachgefragt.

Die Stadt Bayreuth meinte, dass es ihnen durchaus bekannt ist, dass sich Dritte immer wieder an Sperrmüll Gegenständen von Privathaushalten bedienen. Allerdings wissen sie weder, wer hier im Einzelfall aktiv wird, noch wie die Informationsbeschaffung vonstattengeht. Will man seinen Sperrmüll anmelden, erfolgt dies entweder telefonisch, per Mail oder online über das Meldeportal des Bauhofes.

Empfindliche Geldbuße

Ebenfalls gibt die Stadt Bayreuth auf Anfrage an, dass “derartige Abgreifaktionen nicht im Interesse des Bauhofes sind, allerdings lassen sich aber kaum verhindern”. Ebenfalls komme es leider immer wieder dazu, dass Sperrmüll mitgenommen und dafür anderer Müll abgelagert wird, der nicht über die Sperrmüllabfuhr, sondern über andere Wege zu entsorgen wäre. Somit sind dann die Bauhofmitarbeiter, aber vor allem die betroffenen Privathaushalte die Leidtragenden, wenn es darum geht, diesen Müll ordnungsgemäß zu entsorgen, so die Stadt.

Die Stadt Bayreuth weist darauf hin, dass die Abfallwirtschaftssatzung es verbietet, angefallene Abfälle zu durchsuchen oder wegzunehmen und dass Verstöße mit einer empfindlichen Geldbuße geahndet werden. Lesen Sie auch: Im Rotmain Center zieht im Frühjahr 2023 ein neues Geschäft ein.