Streiks im öffentlichen Nahverkehr legen Städte lahm: In diesen fränkischen Städten droht ein Verkehrschaos

Streiks im öffentlichen Nahverkehr in Franken: In einigen fränkischen Städten wird am Freitag, 9. Oktober 2020, gestreikt. Betroffen sind die kommunalen Verkehrsunternehmen in Nürnberg, Erlangen und Bamberg. Das teilt die Verkehrsbund Großraum Nürnberg (VGN) mit.

• Bamberg steht den gesamten Freitag still
• Nürnberg fahren keine Bahnen und Busse bis 14 Uhr
• Fürth hat einen modifizierten Fahrplan
• Erlangen setzt auf Streikfahrpläne

Streik in Nürnberg: VGN steht still

Am Freitag (9. Oktober) sind in Nürnberg alle U-Bahnen, Straßenbahnen und Buslinien der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) betroffen. Das Unternehmen teilt mit: „Vom fahrplanmäßigen Betriebsbeginn um ca. 04.00 Uhr bis 14.00 Uhr ist der Betrieb eingestellt.“ Danach werde der Fahrplan sukzessive wieder aufgenommen. Es könne allerdings einige Zeit dauern, bis Busse oder Bahnen wieder regulär fahren.

Betroffen von dem Streik der ver.di sind alle Linien sowie das KundenCenter am Nürn­berger Haupt­bahn­hof. Anders als beim Warnstreik letzte Woche wird es diesmal keinen Notfahrplan geben – Busse und Bahnen setzen erst nach Ende des Warnstreiks um 14 Uhr ein, teilt die VAG mit.

Weiter wird mitgeteilt: „Die VAG bedauert die Beeinträchtigungen für ihre Fahr­gäste sehr, sieht al­ler­dings in der aktuellen Situation keine andere Möglichkeit, als das An­ge­bot am Vormittag komplett einzustellen.“ Weitere Infos gibt es hier auf der Seite der VAG.

Nichts fährt in Bamberg

Im oberfränkischen Bamberg steht der gesamte Stadtverkehr wegen des Streiks am Freitag (9. Oktober 2020) still, teilt die VGN mit. „Die Linien 901 bis 938 in Bam­berg ver­keh­ren am Frei­tag, 09. Ok­to­ber 2020 von Betriebsbeginn bis Betriebsende nicht.“

Weiter teilen die Stadtwerke Bamberg (STWB) mit: „Da die Gewerkschaft dieses Mal auch die anderen Beschäftigten der Stadtwerke zum Streik aufgerufen hat, kann es beim persönlichen Kontakt im Servicezentrum im Rathaus am ZOB sowie im telefonischen und digitalen Dialog zu Einschränkungen kommen. Die Stadtwerke tun alles dafür, den Kundenservice aufrecht zu erhalten.“

Fürth: Beeinträchtigungen im Stadtverkehr

In Fürth fahren die Busse von 4 Uhr bis 14 Uhr im 30-Mi­nu­ten-Takt auf Basis eines modifizierten NightLiner-Netzes, heißt es auf der Seite der VGN. Bei der Infra Fürth wird es deshalb zu Beeinträchtigungen kommen. Auch der Schülerverkehr sei von den Streiks betroffen. „Die infra selbst wird – soweit per­sonell möglich – mit den sonst an­ge­botenen Schülerver­stär­ker­fahrten und auf den oben genannten Linien punktuell unterstützen.“

Die Infra rät den Fahrgästen sich vor der Fahrt online kurzfristig zu informieren.

Erlangen hat Streikfahrplan

In Erlangen fahren die Busse den ge­samten Frei­tag (von 4 Uhr bis 1 Uhr) nach den Streikfahrplänen. Die Fahrten der ESTW werden nach eigenen Angaben von privaten Verkehrsunternehmen in deren Auftrag abgedeckt. Weitere Infos gibt es auf der Seite der ESTW.