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Polizei

Update: Unfall in Bayern fordert sieben Tote: Auto verunglückt bei Flucht

Bei dem Verkehrsunfall von heute Morgen auf der A94 kamen sieben Menschen ums Leben. Darunter auch ein Kind.

Update vom Freitag, dem 13. Oktober 2023, um 13:20 Uhr:

Über 100 Helfer waren mehrere Stunden vor Ort, darunter auch ein Kriseninterventionsteam.

Das berichtet das Polizeipräsidium Oberbayern Süd.

Neue Erkenntnisse im Fall

Bei dem Fahrer des mutmaßlichen Schlepperfahrzeugs handelt es sich um einen 24-Jährigen Mann mit Wohnsitz in Österreich. Er transportierte in dem Kleinbus insgesamt 22 Personen, syrischer oder türkischer Abstammung.

Bei seinem Versuch einer Polizeikontrolle zu entkommen, verlor der mutmaßliche Schleuser und Fahrer Kontrolle über den Wagen, sodass dieser sich überschlug. Dabei wurde ein Teil der Insassen aus dem Fahrzeug geschleudert.

Bei dem Unfall sind sieben der 23 Beteiligten tödlich verunglückt, darunter auch ein 6-jähriges Kind. Die Überlebenden wurden zum Teil schwer verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht, so auch der Fahrzeugführer.

Über 130 Einsatzkräfte waren vor Ort

Seit 03:15 Uhr dieses Morgens waren mehr als 130 Einsatzkräfte an der Unfallstelle. Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie ein Kriseninterventionsteam waren Teil in dem “sehr belastenden Einsatz”, so die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

Die Kriminalpolizei Mühldorf am Inn ermittelt nun gegen den 24-jährigen unter anderem wegen eines Tötungsdelikts. Zudem wurde ein Haftantrag gegen den mutmaßlichen Schleuser gestellt, der bisher nur unter vorläufiger Festnahme im Krankenhaus steht.

Erstmeldung vom Freitag, den 13. Oktober 2023, um 09:30 Uhr:

Am Morgen des 13. Oktober kam es zu einem tödlichen Unfall auf der A94 in Oberbayern. Dabei verunglückten mindestens sieben der Insassen.

Nächtlicher Fluchtversuch endet mit Unfall

Am heutigen Morgen gegen 03:15 Uhr kam es auf der A94 zu einem schweren Unfall. Bei dem verunfallten Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Vito, der laut Polizei vermutlich von Schleusern genutzt wurde.

Fahrer wollte vor Polizei fliehen

Das mutmaßliche Schleuserfahrzeug fiel einer Streife der Bundespolizei auf, woraufhin diese eine Durchsuchung vornehmen wollte. Beim Versuch zu fliehen, beschleunigte der Fahrer zu stark und verlor die Kontrolle. Das voll besetzte Auto kam von der Autobahn ab und verunglückte stark.
Sieben der zwanzig Insassen kamen bei dem Fluchtversuch ums Leben. Alle weiteren Insassen erlitten leichte bis schwere Verletzungen und werden nun in umliegenden Krankenhäusern versorgt.

Einsatz dauert an

Auch jetzt noch sind viele Helfer der Rettungsdienste vor Ort (Stand 9:30 Uhr). Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen eines Tötungsdelikts. Die A94 ist derzeit in Richtung München gesperrt und eine Umleitung bei der Auffahrt zu Mühldorf-West wurde eingerichtet. Der Einsatz wird laut Polizei noch Stunden dauern.