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Rohrbruch
Warum gibt es in Bayreuth immer wieder Wasserrohrbrüche?
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Wasserrohrbrüche sorgen in Bayreuth in regelmäßigen Abständen für Ärger. Erst am Dienstag (21. Januar 2020) kam es am Rodersberg zum zweiten Wasserrohrbruch innerhalb weniger Wochen. Doch warum häufen sich die Meldungen in Bayreuth so? Das bt hat bei den Stadtwerken nachgefragt.
Wasserrohrbrüche gehören dazu – auch in Bayreuth
„Der Eindruck täuscht!“, so der Pressesprecher der Stadtwerke Jan Koch. Bei jedem Wassernetz könne es immer mal wieder zu Rohrbrüchen kommen. „Das gehört leider einfach dazu und ist nichts ungewöhnliches.“ Vor allem die Belastungen von tausenden Autos pro Tag würden die Rohre auf Dauer strapazieren. Das Alter der Rohre spiele dabei nur eine nebensächliche Rolle.
60 Wasserrohrbrüche in Bayreuth 2019
Insgesamt habe es rund 60 Rohrbrüche 2019 gegeben. Das waren zwar mehr als 2018, allerdings würde der Wert immer noch im Normalbereich liegen. Den Menschen würden allerdings lediglich die beiden großen Wasserrohrbrüche von Februar und Oktober 2019 im Gedächtnis bleiben, als viele Haushalte vom Wassernetz abgeschnitten waren. Das würde die Wahrnehmung verzerren. „Im Gegensatz zu anderen Städten liegt uns viel daran die Bürger zu informieren. Vielleicht führt das dazu, dass man den Eindruck bekommt, es gebe hier ständig Wasserrohrbrüche“, vermutet Pressesprecher Jan Koch.
Rodersberg als Ausnahme
Anders sieht das jedoch am Rodersberg aus. Bereits im Dezember hatten Anwohner am Rodersberg zwei Tage lang kein Wasser. Nur wenige Wochen später kam es dort erneut zu einem Wasserrohrbruch. Wie Jan Koch bestätigte, seien die Rohre dort tatsächlich in keinem guten Zustand und es bestehe dort Handlungsbedarf.
Wassernetz in Bayreuth wird regelmäßig überprüft
„Ich verstehe die Reaktion der Menschen, aber Wasserrohrbrüche lassen sich leider nicht vermeiden“, so Jan Koch. Bereits letztes Jahr habe man rund 1,8 Millionen Euro in das Wassernetz investiert. Drei Millionen Euro sind auch für 2020 geplant. „Wir überprüfen die Netze regelmäßig und arbeiten ständig daran“, macht der Pressesprecher der Stadtwerke deutlich.