Zuletzt aktualisiert am
Wetter
Gewitterrisiko in Franken steigt: Heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturm drohen
In Franken steigt das Gewitterrisiko. Wetterexperten warnen vor lokalen Unwettern mit heftigen Gewitter, Sturm, Hagel und Starkregen.
Die Hitze hat Deutschland und Franken fest im Griff. Ein Hoch bringt hohe Temperaturen in die fränkischen Regionen. Mit der Hitze kommen allerdings auch Gewitter. Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommenden Tage teilweise heftige Gewitter voraus. Alle Warnungen des DWD für die gesamte Bayreuther Region, finden Sie in unserem Unwetter-Ticker.
Gewitter in Franken am Dienstag und Mittwoch möglich
Bereits am Sonntag haben sich von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bis nach Brandenburg und Vorpommern einzelne Hitzegewitter gebildet, die lokal mit unwetterartigem Starkregen, Hagel und teils auch mit schweren Sturmböen einhergingen. Am Montag traf es auch Franken. Im Kreis Bayreuth hat der Deutsche Wetterdienst sogar vor Unwettern gewarnt.
Am heutigen Dienstag (11. August) sollen sich nach Angaben des Wetterexperten des DWD die Gewitter weiter nach Süden verlagern. Deshalb können auch Teile Franken von Hitzegewittern betroffen sein. Die Experten von wetter.com sagen ein hohes Unwetter-Risiko für Franken voraus.
Tief Heike: Das steckt hinter den Hitzegewittern
Der DWD erklärt die aktuellen Hitzegewitter: “Die großräumige Wetterlage über Europa ist eingefahren. Über Mitteleuropa herrschen geringe Luftdruckgegensätze, die für wenig Bewegung in der Atmosphäre sorgen. Dazu kommt das blockierende Hoch namens Emil, das es sich über Nordeuropa bequem gemacht hat und uns die atlantischen Tiefausläufer vom Leib hält. Ein nennenswerter Luftmassenwechsel ist somit quasi ausgeschlossen.”
Weiter erklärt der Wetterdienst, dass sich über dem Kontinent von Spanien über Frankreich bis nach Deutschland durch die Überhitzung der Landfläche eine schwache Tiefdruckrinne namens Heike gebildet hat
Lokale Gewitter bei Hitze
Entlang dieser Tiefdruckrinne strömen die Luftmassen zusammen und werden nach Angaben der Wetterexperten feuchter. Dadurch können sich einzelne kräftige Hitzegewitter entwickeln, die sich aufgrund schwacher Höhenwinde kaum verlagern und sich an Ort und Stelle als Platzregen entladen. Deshalb können dort viele Liter Regen fallen, während es nur wenige Kilometer entfernt trocken bleibt.
Der DWD erklärt: “Deswegen sollte man nicht allzu große Hoffnung in die Gewitter setzen. Sie sorgen für keine Abkühlung und erst recht nicht für den vielerorts dringend benötigten flächigen Regen. Meist dominieren weiterhin Sonnenschein und Trockenheit.”
Redaktion