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Polizei

Nach brutaler Attacke auf 15-Jährigen: Wie sicher ist Bayreuth für Jugendliche?

Den brutalen Angriff auf einen 15-Jährigen in Bayreuth sehen Stadt und Polizei als einen Einzelfall.

Eine Gruppe hat einen 15-Jährigen am Wochenende in Bayreuth ins Krankenhaus geprügelt.

Das bt hat nachgefragt: Muss sich etwas ändern, damit Bayreuth sicherer wird?

Wie sicher ist Bayreuth?

Ein 15-jähriger Bayreuther ging am vergangenen Samstag, den 24. Juni 2023, nach einem Kinobesuch über die Holzbrücke nahe des Kinos. Dort traf er auf eine Gruppe, die ihn brutal verprügelte und auf ihn eintrat. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Das bt hat bei der Stadt Bayreuth nachgefragt: Gibt es Orte, die Jugendliche nach Einbruch der Dunkelheit meiden sollten? Braucht Bayreuth mehr Sicherheit?




Bayreuth “objektiv eine sichere Stadt”

Die Stadt Bayreuth hat zusammen mit der Bayreuther Polizei eine gemeinsame Antwort auf die bt-Anfrage verfasst. Die Bayreuther Polizei hat kürzlich in einem bt-Interview die hohe Sicherheit in der Stadt gelobt. Diese Sicht hat sich auch nach der Attacke vom Wochenende nicht geändert.

“Objektiv ist Bayreuth eine sichere Stadt, in der man sich nachts sicher alleine bewegen kann”, heißt es in der Antwort von Stadt und Polizei. Die Attacke vom Wochenende sei ein “Einzelfallereignis”. Solche Ereignisse können laut Polizei zwar Angst machen – in Wirklichkeit sei die Sicherheit in Bayreuth aber dennoch hoch.

Keine “No-Go-Areas” in Bayreuth

Laut Stadt und Polizei gibt es auch keine “No-Go-Areas” in Bayreuth. “Für sogenannte Angsträume bzw. Bereiche, die von der Bevölkerung zu meiden wären oder gar von Ordnungsbehörden oder Polizei gemieden werden, besteht in Bayreuth keine vernünftige Grundlage.”

Die Polizei begegnet den Ängsten nach eigener Aussage durch eine “hohe Streifen- und Kontrolldichte, aber auch in persönlichen Gesprächen”.

Videoüberwachung nur auf dem Wertstoffhof

Die Videoüberwachung in der Stadt soll sich weiterhin auf einige Wertstoffsammelplätze beschränken, wo sie illegale Müllentsorgung verhindern sollen. “Eine Ausweitung der Videoüberwachung ist schon aus datenschutzrechtlichen Gründen derzeit nicht möglich und im Übrigen derzeit objektiv nicht erforderlich”, heißt es in der Antwort von Stadt und Polizei.

Zu der Attacke am Wochenende ermittelt die Polizei nach eigener Aussage zusammen mit der Staatsanwaltschaft “unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten”.