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Kreisausschuss

Geh- und Radwegenetz im Landkreis Bayreuth: Es gibt noch viel zu tun

Das Geh- und Radwegenetz im Landkreis Bayreuth soll attraktiver werden. Die Frage ist wie. Unter anderem darum ist es am Montagnachmittag (2.11.2020) im Kreisausschuss gegangen.

Am Montagnachmittag (2.11.2020) hat sich der Kreisausschuss mit dem regionalen Geh- und Radwegenetz beschäftigt. Revitalisierung des Bestandes, Ausbau und Lückenschluss zu den Netzen anderer Regionen, Optimierung der digitalen Darstellung im Internet und geeignete Marketingmaßnahmen wurden nach einem Sachstandsbericht besprochen.

Geh- und Radwegenetz im Landkreis Bayreuth: Es gibt noch viel zu tun

Radfahren erfreue sich wachsender Beliebtheit, nicht nur für Touristen. Dies sei auch auf die größer werdende Verfügbarkeit von E-Bikes zurückzuführen, so die CSU-Fraktion im Kreisrat. Stellvertretend für sie hatten Kreisrätin Gudrun Brendel-Fischer, Kreisrat und Fraktionsvorsitzender Franc Dierl und der stellvertretende Landrat einen Antrag gestellt, mindestens die bisherige Darstellung von Touren oder Ladestationen ansprechender zu gestalten.

In weiterer Folge müsse das regionale Geh- und Radwegenetz ertüchtigt und Lücken zu den Netzen anderer Regionen geschlossen werden. Von einem funktionierendem Geh- und Radwegenetz auf dem neuesten Stand, insbesondere einer einheitlichen und sinnvollen Beschilderung, würden alle profitieren, auch Fußgänger und Rollstuhlfahrer.

Radln in der Region: Das ist der Stand der Dinge

Im folgenden Sachstandsbericht wurde klar, dass das nicht so einfach ist. Viele Positionen hängen von anderen ab. So ist insbesondere an Anschlüssen zu Geh- und Radwegenetzen anderer Regionen, oft das Staatliche Bauamt mit im Spiel und weil aufgrund von Zuständigkeiten der eine vom anderen abhängig ist, kann das manchmal dauern mit dem Schließen von Lücken.

5600 Schilder sind auch so ein Problem. Wo stehen sie jeweils am besten, müssen sie eventuell versetzt oder ausgetauscht werden und macht es Sinn, solche Arbeiten an Dienstleister abzugeben? Zu letzterem gibt es die vorherrschende Meinung, dass keine Dienstleister einbezogen werden sollen. Also dauert das ganze. Ein Vorschlag aus dem Gremium lautete, in dieser Sache mit Radsportvereinen zusammenzuarbeiten. Beschlossen wurde dies am Montagnachmittag aber nicht. Vielmehr wurde der Sachstandsbericht zur Kenntnis genommen.

Die Zukunft des Geh- und Radwegenetzes im Landkreis Bayreuth

Touristisch gesehen ist sich der Kreisausschuss einig, dass der Landkreis es nicht alleine stemmen kann, das Geh- und Radwegenetz sinnvoll zu verwerten. Es gebe mehrere Zusammenarbeiten mit entsprechenden Verbänden. Dieser Punkt könne aber erst angegangen werden, wenn das Geh- und Radwegenetz entsprechend ertüchtigt und ausgebaut ist. Pläne für Gastronmie-Touren und Ähnliche, die man sich dann auf einer App, mindestens aber im Netz herunterladen kann, auch für die eine oder anderer Radtour, liegen bereits auf dem Tisch.

Der Ausschuss hat dem Antrag im Punkt der besseren Präsentation des Geh- und Radwegenetzes im Landkreis Bayreuth einstimmig zugestimmt.

Bayreuther Tagblatt - Raphael Weiß

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß