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Gemeinsam aus der Coronakrise: Bayreuther Jungunternehmer starten Initiative für Einzelhändler

Die Bayreuther Innenstadt retten – das haben sich die beiden Jungunternehmer Linus und Colin Banse zur Aufgabe gemacht und die Initiative “help bayreuth city” gegründet.

Die Bayreuther Innenstadt retten – das haben sich die beiden Jungunternehmer Linus und Colin Banse zur Aufgabe gemacht und die Initiative “help bayreuth city” gegründet. Nach der Ausgangsbeschränkung vom Bayerischen Ministerium mussten viele Läden und Gastronome ihre Läden schließen und bangen nun um ihre Zukunft. Dem bt erklärt Colin Banse das Konzept hinter ihrer Initiative.

Gemeinsam die Bayreuther Innenstadt retten

Die Brüder sind Inhaber der Design- und Marketingagentur jung&Banse und haben ihren Firmensitz in der Bayreuther Innenstadt. „Wir haben mitbekommen, dass viele unserer Innenstadt-Nachbarn durch die Schließungen große finanzielle Probleme bekommen haben“, so Colin Banse. Das war der Auslöser für die Geschwister zu handeln. Gemeinsam haben sie eine Plattform für die Geschäfte in der Bayreuther Innenstadt erstellt. Diese Geschäfte sind schon Teil der Initative.

Colin und Linus Banse haben die Initiative “help bayreuth city” gegründet. Foto: privat

Am vergangenen Wochenende bauten die Banse-Brüder dann die Plattform und gingen am Montag (23.3.2020) damit online. “Inzwischen sind schon rund 40 Geschäfte eingetragen und wir haben gut 5.000 Euro an Wertgutscheinen verkauft”, so Colin Banse.

Initiative “help bayreuth city” für Unternehmen und Bürger

Interessierte Unternehmer können sich einfach per Mail an die Plattform wenden und sich in die Auflistung aufnehmen lassen. Auf www.help-bayreuth-city.de kann dann jeder Bürger von zu Hause aus Gutscheine für die entsprechenden Läden kaufen oder Spenden einreichen, um die lokalen Geschäfte zu unterstützen. Der Gutschein wird online bezahlt und dann von den Geschäften per Post zugeschickt. So bekommen die Unternehmen liquide Mittel, um die laufenden Kosten decken zu können. 

Für die Unternehmen entstehen dadurch keine Kosten. Die Transaktionskosten, die anfallen, stemmt die Agentur aktuell auch selbst. Doch je größer das Projekt wird, desto schwieriger wird es auch für die Jungunternehmer. Daher setzen die Brüder auf Unterstützung von der Stadt. “Wir hoffen jetzt einfach, dass die Bayreuther Politik mitzieht und die Initiative unterstützt”, gibt sich der Unternehmer optimistisch.

Bayreuther Tagblatt - Susanne Monz

 bt-Redakteurin Online/Multimedia
Susanne Monz