Schlagwortarchiv für: Unfall

18-jähriger Fahranfänger aus Landkreis Bayreuth fährt auf A9 seinen Audi zu Schrott

Am frühen Samstagmorgen (22.2.2020) hat ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Bayreuth seinen Audi zu Schrott gefahren. Er kam auf der A9 von der Fahrbahn ab.

20.000 Euro Schaden

Der Fahranfänger fuhr auf die Autobahnauffahrt der Anschlussstelle Gefrees in Richtung Süden. Er kam jedoch nach links von der Fahrbahn ab und knallte gegen eine Betonleitwand. Dadurch schleuderte der Audi zurück zur rechten Schutzplanke. Eine 19-jährige Mitfahrerin verletzte sich zum Glück nur leicht. Am Auto des 18-Jährigen entstand ein Totalschaden. Die Auffahrt wurde während der Fahrzeugbergung durch einen Abschleppdienst kurzzeitig voll gesperrt, es kam jedoch zu keinen Verkehrsbehinderungen. Der Gesamtschaden des Unfalls beläuft sich auf 20.000 Euro.

Nach einem Faschingsumzug hat ein 18-Jähriger einen 17-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Grund war wohl eine Frau.

20-Jährige schleudert auf glatter Fahrbahn in die Leitplanke

Am Samstag (15.Februar 2020) ist eine 20-jährige mit ihrem Opel Corsa ins Schleudern geraten. Sie prallte gegen die Leitplanke.

4.000 Euro Sachschaden

Am Samstagvormittag gegen 7:45 Uhr war die 20-Jährige auf der Staatstraße von Helmbrechts in Richtung Schauentstein unterwegs. Auf Höhe des Naturfreibades wurde die Fahrbahn plötzlich glatt. Deswegen geriet die Opel-Fahrerin ins Schleudern und prallte nach links in die Leitplanke. Die 20-Jährige verletzte sich glücklicherweise nicht. Die Polizei schätzt den Sachschaden an ihrem Auto und an der Leitplanke auf etwa 4.000 Euro.

Eine Mutter ist angetrunken mit dem Auto gefahren. Ihre Kinder saßen auch mit im Fahrzeug.

 

Autos krachen auf Kreuzung zusammen – Kinder verletzt

Eine 48-jährige Dacia-Fahrerin hat am Donnerstag (13.2.20) beim Überqueren einer Kreuzung eine Seat-Fahrerin übersehen. Die Autos knallten zusammen. Es gab sechs Verletzte, darunter drei Kinder.

Mindestens 20.000 Euro Schaden

Gegen 16 Uhr kam die 48-Jährige von der Fohrenreuther Straße und wollte die Berliner Allee in Rehau überqueren. Dabei übersah sie jedoch eine 44-Jährige, die eigentlich Vorfahrt gehabt hätte. Die Autos krachten auf der Kreuzung ineinander. Dabei verletzten sich beide Autofahrerinnen, eine Beifahrerin und drei Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren.

Da alle Insassen angeschnallt waren, passierte nichts schlimmeres außer Prellungen, Stauchungen und Schock. Alle sechs Verletzte kamen dennoch ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung. Ein Abschleppdienst schleppte die total beschädigten Autos ab. Währenddessen musste der Verkehr kurzfristig umgeleitet werden. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 20.000 Euro.

Ein offenbar zerstreuter Einbrecher hat fünf Tüten Gummibärchen geklaut, die Registrierkasse aus dem Fenster geworfen und anschließend vergessen.

Bayreuth: Studentenwerk stoppt wilde Fußgängerüberquerung

Durch ein Loch im Zaun haben Studenten in Bayreuth sich in den letzten Wochen immer wieder ihren Weg zur mehrspurigen Universitätsstraße gebahnt. Doch damit ist jetzt Schluss.

Studenten rennen über die Straße

Am 20. November 2019 berichtete das Bayreuther Tagblatt über die Wilde Fußgängerüberquerung der Universitätsstraße beim Studentenwohnheim “Am Tappert”. bt-Leser Tino Müller waren im Vorfeld des Öfteren über die mehrspurige Straße rennende Studenten aufgefallen. Er war schockiert. Zumal es erst im Juni 2019, nur wenige Meter weiter stadteinwärts, einen tragischen Unfall gegeben hatte.

Ein Auto rast beim Studentenwohnheim am Tappert heran. Foto: Carolin Richter.

Ein Loch im Zaun

Das Bayreuther Tagblatt fragte beim Studentenwerk Oberfranken, dem Betreiber des Wohnheims, nach. Dabei erklärte die Leiterin des Facility Managements Jennifer Grafunder, dass das Problem bekannt sei und man an einer Lösung arbeiten würde.

Uns ist die Problemstelle bekannt. An der Stelle ist der Zaun zerstört worden und die Pflanzen niedergetrampelt. Jetzt laufen die Studenten da einfach durch und überqueren die Straße.

(Jennifer Grafunder, Studentenwerk Oberfranken)

Ein Bauzaun vor dem Zaun

Diese Lösung ist nun gefunden. Vor wenigen Tagen hat das Studentenwerk nun einen Bauzaun vor dem Zaun aufgestellt, um das besagte Loch zu versiegeln. Dies bestätigte der Hausmeister der Anlage, Markus Renners, auf Nachfrage des Bayreuther Tagblatts. Ob der Bauzaun nun die dauerhafte Lösung ist, oder ob er nur übergangsweise aufgestellt wurde, bis eine endgültige Lösung gefunden ist, ist momentan nicht bekannt.

Gefahr in Bayreuth: Wilde Fußgängerüberquerung der Universitätsstraße

Als der Bayreuther Tino Müller vor einigen Wochen mit seinem Pkw die Universitätsstraße befährt, glaubt er seinen Augen kaum zu trauen. Plötzlich rennen nach seiner Aussage Personen quer über die mehrspurige Straße in Richtung Uni. Sie hatten sich aus einer Lücke im Zaun des neuen Studentenwohnheims den Weg gebahnt. Das lässt Müller keine Ruhe.

In den nächsten Tagen habe ich mir die Sache genauer angesehen.

(Tino Müller)

Ein Loch in der Hecke. Foto: Tino Müller.

Hohes Risiko

Nicht nur eine riesengroße Lücke im Drahtzaun, sondern auch gut ausgetretene Pfade auf der Gegenseite deuten darauf hin, dass dieser brandgefährliche Überweg über die breite Einfallstraße regelmäßig von vielen Personen genutzt wird. Für Müller ist das ein No-Go: mit hohem Risiko.

Die Situation wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Ausweichmanövern oder sogar Unfällen führen, wenn hier nichts getan wird.

(Tino Müller ist über den Übergang besorgt)

Gerade in diesem Bereich würden Fahrzeuge immer wieder beschleunigen. Bei einer Kollision eines Fußgängers mit einem, geschätzt, 60 Stundenkilometer schnellen PKW würde der Fußgänger mindestens schwere Verletzungen davontragen, möglicherweise aber auch sterben, wie der besorgte Bayreuther erklärt.

“Saugefährlich”

Das möchte Müller aber nicht abwarten und informiert am 5. November 2019 die verantwortlichen Stellen: Stadtplanungsamt, Studentenwerk und natürlich die Polizei Bayreuth-Stadt. Bekannte, die er über die Gefahr informiert, äußern sich entsetzt. Klaus Scheuerecker, der langjährig im Sanitätsdienst ehrenamtlich tätig ist: „Das ist saugefährlich.“

Müllers Bekannter Stefan Steurer vom ADFC Bayreuth weist ihn auf einen tragischen Unfall vom Juni 2019 hin, nur wenige Meter weiter stadteinwärts. Ein Großraumtaxi hatte einen Radfahrer an der berühmt-berüchtigten Emil-Warburg-Querung erfasst. Der Radfahrer war dabei so schwer verletzt worden, dass der Unfallort für eine  polizeiliche Aufnahme über mehrere Stunden gesperrt werden musste.

Seinen Gang an die Öffentlichkeit begründet Müller wie folgt:

Stadtverkehr muss so geplant sein, dass er möglichst sicher ist, denn die Gesundheit ist das höchste Gut eines jeden. Man wünscht es wirklich niemanden, dass ein junger Mensch ins Auto rennt. Das würde zwei Leben ins Unglück stürzen!

Rechtlich kein Problem

Gegenüber dem Bayreuther Tagblatt erklärt Joachim Oppold, Pressesprecher der Stadt Bayreuth, dass die Stadt in dieser Sache relativ wenig machen könne, weil es sich beim Wohnheim um ein Privatgrundstück handele. Die einfachste Lösung wäre es daher wohl, wenn der Betreiber des Wohnheims, das Studentenwerk, die Lücke in der Hecke schließen würde.

Ein Auto rast beim Studentenwohnheim am Tappert heran. Foto: Carolin Richter.

Die Polizei sieht die Sache anders. Es sei nicht Sinn und Zweck eines Studentenwohnheims, die Bewohner einzusperren, wie Bernd Zimmermann von der Bayreuther Polizei erklärt. Vielmehr müsste an die Bewohner appelliert werden, dass sie die öffentlichen Gehwege und Übergänge benutzen. Rein rechtlich seien sie dazu jedoch nicht gezwungen.

Innerorts dürfen Menschen jede Straße überqueren, wenn sie nicht näher als 15 Meter von einem Übergang oder einer Ampel entfernt sind.

(Bernd Zimmermann, Polizei Bayreuth Stadt)

Ein zerstörter Zaun

Gefährlich sei das wilde Überqueren dennoch: auch beim Wohnheim “Am Tappert”. Wann sich in der Universitätsstraße jedoch etwas ändern werde, ist nicht abzusehen. Auf Anfrage des Bayreuther Tagblatts erklärt Jennifer Grafunder vom Studentenwerk Oberfranken, dem Betreiber des Wohnheims:

Uns ist die Problemstelle bekannt. An der Stelle ist der Zaun zerstört worden und die Pflanzen niedergetrampelt. Jetzt laufen die Studenten da einfach durch und überqueren die Straße.

Dagegen etwas zu tun sei nicht so einfach. Bevor die Studenten reihenweise an dieser Stelle über die Straße gegangen sind, seien sie über das benachbarte Zapf-Gelände gelaufen, so Grafunder. Als die Firma das bemerkte, habe sie einen großen Bauzaun aufgestellt, um dies zu unterbinden.

“Wir müssen etwas machen”

Seitdem hätten sich die Studierenden ihren eigenen Weg gesucht: direkt am Studentenwohnheim. Doch das solle nicht so bleiben, erklärt auch Jennifer Grafunder vom Studentenwerk.

Uns ist klar, dass wir was machen müssen. Was genau steht noch nicht fest.

(Jennifer Grafunder, Studentenwerk)

Sicher sei dabei, dass eine Lösung für das gesamte Gelände her muss, denn sonst würden die Studenten sich einfach anderswo ein Loch ins Gebüsch schlagen.

Schockierter Ersthelfer auf A9: “Gibt es nur noch Arschlöcher auf der Welt?”

Am Mittwochabend kamen bei einem Unfall auf der A9 zwei Männer ums Leben. Der Unfall ereignete sich zwischen Naila und Berg im Landkreis Hof. Dabei verlor ein 27-Jähriger die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte gegen einen Lkw und danach gegen die Leitplanke. Er und sein Beifahrer starben.

Stephan Fricke vom Portal News5 war als Ersthelfer an der Unfallstelle vor Ort. In dieser Zeit rasten nach seinen Aussagen bis zu 40 Verkehrsteilnehmer an der Unfallstelle vorbei. Daher äußert der Journalist in einem bewegenden Facebook-Post die Vorkommnisse.

Das sagt der Ersthelfer

Gibt es nur noch Arschlöcher auf der Welt?

Ich mache den Job als Videojournalist nun fast zehn Jahre und bin nebenbei selbst Rettungsdienst gefahren. Ich habe schon so einiges gesehen und erlebt. Aber sowas, wie ich es heute Nacht erleben musste, hat mich wirklich schwer getroffen. Auf der Autobahn 9 zwischen Berg und Naila ist mir auf der Gegenfahrbahn ein total zerstörtes Auto aufgefallen das in der Leitplanke lag. Ich musste bis zur nächsten Ausfahrt und wieder zurück (etwa 3-4 Kilometer). An der Unfallstelle angekommen bemerkte ich sofort, dass keiner zur ersten Hilfe vor Ort war… alle sind vorbeigefahren und haben nur das total zerstörte Wrack im vorbeifahren begafft. Im Auto lag der Fahrer und ein Beifahrer. Ich bin zuerst zum Fahrer und habe gesehen das er leider schon tot ist. Danach bin ich zum Beifahrer der nur schwer röchelte und Blutüberströmt im Auto lag. Ich musste Leute anschreien mir einen Feuerlöscher zu bringen, da das Auto stark qualmte. Ich blieb bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bei dem Beifahrer und hielt ihn fest und wurde später dann durch einen Feuerwehrmann abgelöst… Ich bin dann ein paar Meter zurück gegangen, meine Hände waren blutverschmiert und mir kamen die Tränen…

Wieso kann man nicht anhalten oder wenigstens den Notruf absetzen?

(Stephan Fricke)

Unterlassene Hilfeleistung

Im Video sieht man das Eintreffen des Ersthelfers am Unfallort. Daneben ist zu sehen, wie mehrere Autos an der Unfallstelle vorbeifahren. Laut Informationen der Polizei, seien einige Notrufe in der Sache eingegangen. Darüber hinaus werden die Beamten prüfen, ob sich einer der Fahrer wegen unterlassener Hilfeleistung schuldig gemacht habe.

Flixbus-Unglück: Der verletzte Altenploser spricht

Es sollte der entspannte Ausklang eines Wochenendes mit alten Freunden in Berlin werden. Als Alexander “Ali” Engel am Sonntagnachmittag in den Flixbus zurück nach Bayreuth steigt, macht er die Augen zu, döst und freut sich auf Frau und Kinder, die zu Hause in Altenplos auf ihn warten. Zwei Stunden später bricht die Hölle los. Bei Leipzig verunglückt der Bus. Ein Mensch stirbt, etliche werden zum Teil schwer verletzt.

“Ali” Engel kommt mit einem komplizierten Oberarmbruch zunächst ins Klinikum Merseburg, dann in das nach Bayreuth. Im Krankenhaus erzählt der 33-Jährige dem Bayreuther Tagblatt, was sich während und nach dem Unfall in dem Bus abgespielt hat. Und dass er wahrscheinlich nur deshalb ohne lebensgefährliche Verletzungen davon gekommen sei, weil er sich im Bus angeschnallt habe. “Ali” saß im oberen Abteil des Flixbusses, in der fünften Reihe auf dem zweiten Platz von links. Nur wenige Meter vor ihm hatte sich eine Leitplanke in den Bus gebohrt.

Alexander “Ali” Engel im bt-Interview:

Mittlerweile wartet der Familienvater darauf, aus dem Krankenhaus entlassen zu werden. Durch eine komplizierte Operation und mithilfe einer Platte und 15 Nägeln, haben Ärzte am Klinikum seinen fünffach in der Länge und einfach in der Breite gebrochenen Oberarmknochen wieder stabilisiert. Jetzt sucht Engel seinen Nachbarn von Sitz 5A, dem er danken möchte. Weil der Bus auf der linken Seite lag und “Alis” rechter Arm mehrfach gebrochen war, konnte sich der Altenploser ohne Hilfe nicht abschnallen. Dabei war der unbekannte Mann behilflich, über den Engel sagt:

Ich habe es mehrfach versucht, aber ich wäre nie von selbst an den Abschnaller gekommen. Ohne meinen Nachbarn hätte ich viel länger in dem Bus bleiben müssen. Und die Angst davor, dass ein Lastwagen unseren verunglückten Bus rammt, war riesengroß.

(Alexander “Ali” Engel sucht seinen Sitznachbarn)

Zitate aus dem Interview:

Alexander Engel darüber, wie er sich verletzt hat:

Vielleicht ist ein Mensch gegen den Arm geflogen und hat ihn frontal gestaucht.

…darüber, wie er sich befreien konnte:

Mein Nachbar, der war geistesgegenwärtig, war zwar völlig blutverschmiert, aber hat sich irgendwie aufgerafft und mich schnell abgeschnallt.

… über das Bild, das sich ihm bot:

Menschen lagen auf dem Asphalt und zwischen den Sitzen eingeklemmt, vorne von der Leitplanke eingequetscht.

… über seine ersten Gedanken am Straßenrand:

Zum Glück hast du dich angeschnallt. Du hast zwei Kinder, zwei Jungs und du hast ne Frau. Wenn du das nicht gemacht hättest, wäre vielleicht nicht mehr viel von dir übrig.