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Coronavirus

Drosten warnt vor Sommer-Hoffnung: Eine Corona-Regel wird bleiben müssen

Die Corona-Regeln sollen bis zum 20. März weitgehend entfallen. Virologe Christian Drosten warnt vor einem sorgenfreien Corona-Sommer. 

Christian Drosten dämpft die Hoffnungen auf einen unbeschwerten Sommer. Trotz sinkender Corona-Infektionszahlen in Deutschland geht der Virologe davon aus, dass man sich auch im Sommer mit der Omikron-Variante des Virus anstecken wird.

Grund sei der geringe Impffortschritt in Deutschland. Außerdem sei die Infektionstätigkeit durch die Omikron-Variante weiter hoch, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Dienstag im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info.

Drosten warnt vor Corona-Sommer

„Deshalb gehe ich davon aus, dass es keinen infektionsfreien Sommer geben wird.“ Drosten führte an, dass in Südafrika die Omikron-Welle mitten im Hochsommer steil gestiegen sei. Nichtsdestotrotz werden in Deutschland die Corona-Regeln gelockert. In Bayern tagt heute das Kabinett. Das soll beschlossen werden. 

Von einer „ungebändigten“ Welle spricht Drosten in Deutschland nicht. „Man wird sich auch im Sommer mit diesem Omikron-Virus anstecken können“, mahnt der Virologe. Entsprechend halte er es im Sommer für ratsam, weiter in Innenräumen Masken zu tragen. „Die effizienteste Maßnahme überhaupt“, sei das Tragen von FFP2-Masken.




Nächste Corona-Welle im Winter erwartet

Nach Drostens Angaben werde es mit sinkenden Temperaturen im weiteren Jahresverlauf wieder eine Winterwelle geben. Er hoffe, dass dabei die Menschen weniger schwer erkranken und beispielsweise nicht ins Krankenhaus müssen. Dennoch geht Drosten davon aus, dass es auch im Winter zu vielen Arbeitsausfällen kommen wird.

„Die Pandemie ist nicht nur vorbei, wenn durch die Impfung die Krankheitsschwere abgeschnitten ist, sondern wenn durch bestimmte Modifikationen in der Bevölkerung auch diese hohe Übertragbarkeit beendet ist“, erläuterte der Virologe.