Zuletzt aktualisiert am

Politik

Über 100.000 Kriegsflüchtlinge in Bayern – Innenminister Herrmann zieht Bilanz

Bayern hat inzwischen über 100.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Innenminister Joachim Herrmann zieht Bilanz. 

In Bayern sind nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine inzwischen mehr als 100.000 Flüchtlinge angekommen. Rund 35.000 Vertriebene aus der Ukraine sind in staatlichen und kommunalen Unterkünften untergebracht.

Das hat Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann am Samstag, 2. März 2022, mitgeteilt. Bundesweit wurde mit Stand heute die Ankunft von insgesamt rund 300.000 Flüchtlingen aus der Ukraine gezählt.

Über ein Drittel der Flüchtlinge suchte sich selbst eine Unterkunft

“Einige Tausend von den zunächst in Bayern angekommenen Kriegsflüchtlingen sind sicher in andere Bundesländer oder ins Ausland weitergereist. Es bestätigt sich aber, dass rund ein Drittel der Geflüchteten aus der Ukraine, die in Bayern ankommen, eine staatliche oder kommunale Unterkunft aufsuchen”, so Herrmann. Mehr als ein weiteres Drittel haben sich selbst eine private Unterkunft gesucht oder sind bei Verwandten und Bekannten untergekommen. “Das geht nach der Zahl der im Ausländerzentralregister erfassten Geflüchteten hervor. Danach sind rund 74.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Bayern im Ausländerzentralregister erfasst.”

Lesen Sie auch: Das sind die jüngsten Ereignisse des Kriegs in der Ukraine im Ticker.




Register hilft bei der Verteilung der Flüchtlinge auf die Landkreise

Im Ausländerzentralregister aufgeführt ist die Gesamtzahl aller registrierten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine unabhängig davon, ob diese in staatlichen und privaten Unterkünften untergebracht oder zwar selbst privat untergekommen sind, aber zum Beispiel beim Sozialamt einen Behandlungsschein für den Hausarzt oder Geld für den Lebensunterhalt brauchen.

Sie alle werden erfasst und bei der Betrachtung der Verteilung auf die Landkreise und kreisfreien Städte mit einbezogen, heißt es in einer Mitteilung des bayerischen Innenministeriums.