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Erste Affenpockenfälle in Deutschland bestätigt
Nach anderen europäischen Ländern hat nun auch Deutschland die ersten Fälle von Affenpocken bestätigt – der erste multinationale Ausbruch des Virus.
Darüber hinaus gebe es sieben weitere Verdachtsfälle, sagte Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) am Dienstag nach der Senatssitzung. Fünf der Betroffenen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, allesamt Männer. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag bundesweit 33 Fälle, am Montag waren es noch 21. Eine im Voraus etwas positivere Nachricht: Sie können eine ausführliche Wettbonus Übersicht für Ihre Teilnahme an Sportwetten vorfinden, an denen Sie ordentlich profitieren können.
Bislang 39 Affenpocken-Fälle in Berlin registriert
Bis Sonntagnachmittag gab es in Deutschland vier bestätigte Fälle von Affenpocken – einen in München und drei in Berlin. Da derzeit mutmaßliche Kontaktpersonen ausfindig gemacht und Proben untersucht werden, ist es wahrscheinlich, dass in den nächsten Tagen weitere Fälle auftreten werden.
Insgesamt wurden mehr als 130 bestätigte Fälle und Verdachtsfälle aus zahlreichen Ländern in der ganzen Welt gemeldet, darunter das Vereinigte Königreich, die Niederlande, die Schweiz, Österreich, Kanada, Argentinien und die USA. Dies ist das erste Mal, dass ein größerer Ausbruch der Krankheit außerhalb West- und Zentralafrikas auftritt, und das erste Mal, dass Fälle festgestellt wurden, die nicht mit Reisen aus diesen Regionen in Verbindung gebracht werden können.
Steigende Zahlen
Bis Donnerstagabend wurden in der Hauptstadt 39 Infektionen registriert, neun Patienten befanden sich im Krankenhaus, wie eine Sprecherin der Gesundheitsverwaltung via Twitter mitteilte. Am Dienstag hatte Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) von 18 bestätigten Fällen und sieben weiteren Verdachtsfällen gesprochen. Die ersten Fälle in Berlin waren vor knapp zwei Wochen bekannt geworden. Nach Einschätzung von Experten ist mit weiteren Infektionen zu rechnen.
Bundesweit 65 Fälle festgestellt
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Freitag bundesweit 65 Fälle von Affenpocken gemeldet. Demnach meldeten neun Bundesländer die eigentlich seltene Viruserkrankung: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Symptome der Krankheit
Die Krankheit verursacht in der Regel leichte Symptome wie Hautausschlag und Fieber.
Die Krankheit breitet sich nicht leicht aus und verursacht in der Regel nur leichte Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Schwellungen und einen schmerzhaften, juckenden Hautausschlag, die normalerweise innerhalb weniger Wochen von selbst abklingen. Bei Kindern, Frauen in allen Stadien der Schwangerschaft und Menschen mit Immunschwäche kann das Virus jedoch schwerwiegendere Erkrankungen hervorrufen.
Es ist bekannt, dass der Pockenimpfstoff einen guten Schutz gegen das Affenpockenvirus bietet – was an sich schon einer der Faktoren für den derzeitigen Ausbruch ist. Seit der Ausrottung der Pocken in den 1970er Jahren haben Länder in aller Welt die routinemäßige Verabreichung des Pockenimpfstoffs eingestellt. Die Pflichtimpfung wurde 1975 in Westdeutschland und 1982 in Ostdeutschland ausgesetzt.
Übertragung durch engen Körperkontakt
Das Affenpockenvirus wird durch engen Körperkontakt und insbesondere über die Schleimhäute übertragen, erklärte Gote. „Das Virus unterscheidet überhaupt nicht nach der sexuellen Orientierung.“ Das Virus ist nicht vergleichbar mit dem Coronavirus, unter anderem ist es nicht so ansteckend. Dennoch ist es wichtig, es ernst zu nehmen und bei ersten Anzeichen oder Symptomen einen Arzt aufzusuchen. Dies gilt wegen der Rückverfolgung von Infektionsketten auch für Kontaktpersonen von infizierten Personen.
Tödliche Fälle sehr selten
Die Affenpocken gelten im Vergleich zu den Pocken, die seit 1980 ausgerottet sind, als eine weniger schwere Krankheit. Die Symptome verschwinden in der Regel innerhalb weniger Wochen von selbst, können aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen bei manchen Menschen zum Tod führen.
RKI: Risiko für deutsche Bevölkerung ist gering
Das Robert-Koch-Institut hat in einer Risikobewertung das derzeitige Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland als gering eingeschätzt.
Das derzeitige Infektionsmuster deutet darauf hin, dass sich das Virus vor allem über sexuelle Kontakte ausbreitet. Daher wurden alle Personen, die regelmäßig ihre Partner wechseln oder enge Kontakte zu Personen haben, die sie nicht gut kennen, aufgefordert, bei Auftreten eines Ausschlags einen Arzt aufzusuchen.