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Naturkatastrophe

Über 900 Tote nach Erdbeben in Afghanistan: Zahl der Todesopfer steigt dramatisch

Mehreren Medienberichten zufolge hat es in Afghanistan ein verheerendes Erdbeben gegeben. Über 900 Menschen sollen dabei gestorben sein.

In der afghanisch-pakistanischen Grenzregion hat es am Dienstagabend (Ortszeit), 21. Juni 2022, nach Meldungen der staatlichen Nachrichtenagentur Bakhtar ein schlimmes Erdbeben gegeben.

Zunächst war von etwa 250 Todesopfern die Rede, mittlerweile sollen es über 900 sein.

Erdbeben in Afghanistan

Das Zentrum des Bebens befand sich der US-Erdbebenwarte (USGS) zufolge etwa 50 Kilometer südwestlich der Stadt Host nahe der Grenze zu Pakistan in rund zehn Kilometern Tiefe. Pakistanische Behörden hatten das Beben mit einer Stärke von 6,1 registriert, die USGS spricht von einer Stärke von 5,9 und einem schwächeren Nachbeben.

Die Erschütterungen waren laut pakistanischen Angaben in weiten Teilen des angrenzenden Landes zu spüren, so auch in der Hauptstadt Islamabad. Mancherorts sei, so schreibt es der Merkur, Panik ausgebrochen. Über Schäden oder Verletzte in Pakistan liegen noch keine Daten vor.




Über 900 Tote

Zunächst berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar von mindestens 255 Todesopfern in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion. In der Provinz Praktika sollen demnach 155 weitere Personen verletzt worden. Ein Taliban-Sprecher meldet außerdem Dutzende zerstörte Häuser in vier betroffenen Distrikten der an Pakistan grenzenden Provinz.

Die Zahl der Todesopfer ist seither rapide angestiegen. Offiziellen Angaben zufolge wird mittlerweile von 920 gestiegen mit mindestens 600 weiteren verletzten Bewohnern der Grenzprovinzen, sagt Taliban-Staatsminister für Katastrophenmanagement Maulawi Scharafuddin Muslim.